Haldern. . Seit vielen Jahren ist Diakon Bernhard Herbst beim Haldern Pop in Rees dabei. Wir sprachen mit ihm über die familiäre Atmosphäre.
Seit vielen Jahren ist Diakon Bernhard Herbst ist schon beim Haldern Pop in Rees mit von der Partie. Er redet auch die Bedeutung des Festivals für den Ort.
Herr Herbst, was verbinden Sie persönlich mit dem Haldern Pop?
Ich kenne das Festival, seit es in den Kinderschuhen war und konnte die Entwicklung in den letzten über 30 Jahren gut verfolgen. Es ist einfach familiär. Mittlerweile kommen die Besucher von früher sogar mit ihren Kindern.
Sie sprechen die familiäre Atmosphäre an. Gibt es noch weitere Dinge, die das Haldern Pop so einzigartig machen?
Die Besucher nehmen alles, wie es kommt – egal, ob es mal regnet oder ob es heiß ist. Die äußeren Umstände spielen einfach nicht so eine große Rolle wie bei anderen Festivals. Und die Leute kaufen schon Karten, bevor das Konzept überhaupt veröffentlicht ist. Es geht auch über die Musik hinaus, man kann mit den Menschen Frieden erleben und über aktuelle Probleme sprechen.
Einige Gruppen treten zum Auftakt in der St. Georg-Kirche auf. Wie ist die Atmosphäre in dieser besonderen Umgebung?
Ich habe dazu mal ein Zitat des französischen Schriftstellers Victor Hugo rausgesucht: „Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.“ Musik gehört einfach dazu, auch zur Kirche. Die Musiker nehmen auch Rücksicht auf die Gegebenheiten. Und manchmal schaut sogar der ein oder andere ältere Mensch vorbei.
Und was hören Sie, wenn Sie mal keine Kirchenmusik hören?
Zum Beispiel Indie-Pop. Früher habe ich diese Musik immer über holländische Radiosender empfangen. Ich höre heute aber auch gerne Jazz oder Reggae.
Klingt nach Abwechslung. Werden Sie denn beim Haldern Pop dabei sein?
Ich muss mit meinen 65 Jahren auf meine Ohren achten, aber ich schaue mal vorbei und freue mich auf alte Bekannte aus meiner Schulzeit.