Manches, was an Bräuchen aus den USA herüberschwappt, kann für Irritationen sorgen und allzu Arglose sogar erschrecken. Horrorclowns zum Beispiel.
Die Welt ist ein merkwürdiger Ort geworden. Früher war klar: Wenn jemand eine bunte Perücke auf dem Kopf trug, dazu ein lustiges Hütchen und grellbunte Fliege, und die Nase rot angemalt war, dann handelte es sich um jemanden, der andere mit fröhlichen Scherzen und Slapstick-Einlagen zum Lachen bringen wollte.
Wenn man in diesen Tagen jemanden trifft, auf den die oben genannte Beschreibung zutrifft, dann handelt es sich mit ziemlicher Sicherheit um einen Horrorclown, der harmlose Passanten so grob erschrecken will, dass sogar schon die Polizei vor dem Risiko eines Herzinfarktes warnte.
Der Horrorclown stammt aus Amerika, und Nein!, damit ist nicht Donald Trump gemeint, obwohl der ja auch eine lustige bunte Perücke auf dem Kopf trägt. Das hat eher was mit Gruselbüchern und Gruselfilmen zu tun. Da kommt der Clown zu Halloween statt mit Wasserspritzblume mit Hackebeil oder Kettensäge daher.
In der Nähe von Leipzig hat sich am Mittwoch ein 19-Jähriger als Horrorclown verkleidet und kleine Kinder erschreckt. Ein Vater hat ihn dann verprügelt. Er hat dem jungen Mann keine Wahl gelassen. Da gab’s Saures statt Süßes.