Aus Automaten kann man sich Kaugummis ziehen, Zigaretten oder Schokoriegel. In Singapur funktioniert das neuerdings auch mit Luxuswagen.
Kaugummis aus Automaten waren früher in aller (Kinder) Munde. Meistens heimlich, da von den Eltern verboten. Denn es drohte der Abbruch von Milchzähnen oder – schlimmer noch – Kariesgefahr. 20 Jahre später bedienten sich die Kinder von einst (und ihre Eltern) dann am Zigarettenautomaten. Und dann gibt es da noch die Automaten, die an Bahnhöfen und anderswo 24 Stunden am Tag kühle Limo oder kleine Snacks ausspucken.
In Singapur, einem der reichsten und für seine Bewohner kostspieligsten Stadtstaaten der Welt, in dem es – ganz nebenbei – übrigens nahezu unmöglich ist, Kaugummis zu kaufen und noch schwieriger, sie wieder loszuwerden, hält man sich mit derlei Kleinzeug gar nicht auf.
In Singapur kauft man neuerdings Nobelkarossen aus dem Auto-maten. Was hierzulande mit Schokoriegeln funktioniert, klappt dort mit Bentleys oder Ferraris - natürlich minimal größer. Potenzielle Käufer drücken am Display auf einen Knopf mit dem Wunschmodell und schon rollt das Gefährt aus 45 Metern Höhe in den Showroom. Bezahlt wird mit Kreditkarte - falls die das hergibt.
Auf die Neubesitzer könnte dann aber ein Problem warten: In Singapur bekommen sie gar keine Zulassung, es sei denn sie verschrotten ihr (vermutlich auch nicht sooo schäbiges) altes Auto.