Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat die Liste der beliebtesten Vornamen veröffentlicht. Den schönen Namen Peter sucht man da vergeblich.

Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat die Liste der beliebtesten Vornamen veröffentlicht. Marie und Maximilian sind vorne. Ich habe dann im Internet mal auf die komplette Liste geklickt und weit, weiter, ganz weit nach unten gescrollt. Kein Peter.

Unter www.beliebtevornamen.de kann man für jeden Jahrgang die Liste der beliebtesten Vornamen einsehen. 1957 stand Peter auf dem Treppchen. Platz 3. Petra auch. Weiter vorne lagen nur Sabine, Birgit, Thomas und Michael. Gefühlt hießen alle so. Vielleicht haben Sie ja ähnliche Erfahrungen gemacht. Wenn der Lehrer mit lauter strenger Stimme einen Namen brüllte, zuckten immer gleich mindestens vier Jungen oder Mädchen zusammen.

In den 60ern begann der Abstieg von Peter. 1964 noch Platz 8, fünf Jahre später Platz 18, und im Jahr 1976 taucht er zum letzten Mal auf: Platz 35. Das war in dem Jahr, als Peter Maffay „Und es war Sommer“ gesungen hat. In der Folge wollte niemand mehr sein Kind „Peter“ nennen. Statt auf der Hitliste der beliebtesten landete er auf der Liste der vom Aussterben bedrohten Vornamen.

Andere sind noch nie in einer Hitliste aufgetaucht. „Matt-Eagle“ zum Beispiel. Der Standesbeamte hat’s wohl durchgewunken, weil es so schön amerikanisch aussah. Hört sich aber deutsch an. Wir Kinder der 50er und 60er Jahre denken da an einen Hackfleischklopps mit Salzstangen drin. Dann schon lieber „Peter“.