Großbritannien ist schon ein besonderes Land. Da haben sie es sogar geschafft, den Einkaufsalgorithmen im englischen Humor einzupflanzen.
Online-Handel ist bestimmt eine tolle Sache, der Einkauf im Internet hat allerdings auch so seine Tücken. Wenn im Supermarkt beispielsweise die Schweinsroulade ausverkauft ist, kann man sich als Kunde spontan für Hähnchenschenkel entscheiden und dann auch gleich den Rotwein gegen Riesling tauschen und die Klöße im Korb durch Kartoffeln ersetzen.
Beim Onlinekauf greift der Algorithmus zum Ersatzprodukt und der ist offenbar in Großbritannien nicht ganz so geschmackssicher, wie jetzt eine Untersuchung ergab. Irgendwie sind die Themenwelten bei den Rechnern anders konstruiert als bei realen Personen. So bekam ein Kunde statt Apfelsaft eine Flasche Chardonnay. Gut, damit lässt sich leben, vor allem, falls es das Produkt zum gleichen Preis gibt.
Warum aber jemand Hundefutter statt Kleiderbügeln bekommen hat oder Fensterreiniger statt Mayonnaise oder gar Tampons statt der georderten Babynahrung, das ist schon schwieriger nachzuvollziehen. Immerhin scheint man den Online-Packdiensten einen gewissen Sinn für englischen Humor bereits erfolgreich einprogrammiert zu haben.
Eine Kundin, die einen Diätsalat bestellt hatte, bekam stattdessen Schokoriegel geliefert. Noch ein wenig lustvoller gedacht haben die Lieferanten allerdings bei jemandem, der Kondome bestellt hatte. Die waren aus – und man lieferte dem verdutztem Empfänger stattdessen – einen Schwangerschaftstest.