Haarlem. Das Teylers-Museum in Haarlem ist das älteste Museum der Niederlande. Es zeigt aktuell eine Ausstellung über virtual reality.

In das älteste Museum der Niederlande sind ganz moderne Welten eingezogen. „The Grand Illusion: 200 years of virtual realities“ heißt die aktuelle Ausstellung, die im Teylers Museum in Haarlem zu sehen ist. Ein sprechender Kopf auf einem Tisch, ein Geist, der auf der Bühne erscheint, ein Stereoskop, das die ägyptischen Pyramiden dreidimensional zeigt: Im 19. Jahrhundert wurden optische Täuschungen zu einer wahren Sensation. Im Museum ist auch ein Blick auf das Highlight, das Kaiserpanorama, möglich. Betreten Sie einen kaleidoskopischen Raum, schauen Sie durch ein VR-Headset und lassen Sie sich von Bildern verzaubern, die von künstlicher Intelligenz erzeugt wurden – oder doch nicht?

Geld für Wissenschaft und Kunst gestiftet

Der reiche Textilfabrikant und Bankier Pieter Teyler van der Hulst gründete 1778 in Haarlem das Museum für Natur- und Technikgeschichte. Das Gebäude am Fluss Spaarne grenzt direkt an sein früheres Wohnhaus, das inzwischen auch zugänglich ist. Pieter Teyler van der Hulst hatte keine Kinder und vermachte sein Vermögen einer Stiftung, die den Menschen in seiner Heimatstadt Haarlem einen Zugang zur Wissenschaft und Kunst verschaffen sollte. So entstand das Museum im historischen Zentrum Haarlems.

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Das Wohnhaus des reichen Textilfabrikanten und Bankiers Pieter Teyler van der Hulst grenzt direkt an das nach ihm benannten Museum in Haarlem.
Das Wohnhaus des reichen Textilfabrikanten und Bankiers Pieter Teyler van der Hulst grenzt direkt an das nach ihm benannten Museum in Haarlem. © Heiko Buschmann / NRZ | Heiko Buschmann / NRZ

Weitere Infos zum Teylers-Museum in Haarlem und zu Ausstellung „The Grand Illusion: 200 years of virtual realities“ finden Sie hier.