Den Haag. Viele Fragen gibt es zu den Umständen, die zum Ausschluss des niederländischen ESC-Beitrags führten. Der Song „Europapa“ stürmt nun die Charts.
Nemo aus der Schweiz konnte zwar mit dem Lied „The Code“ am Samstagabend den diesjährigen – und nicht an Nebengeräuschen armen – Eurovision Song Contest gewinnen, die weltweiten Musikcharts stürmt hingegen ein anderer Künstler: Der Niederländer Joost Klein ist mit dem Song „Europapa“ der einzige Interpret des ESC, der sich auf der Liste der 50 meistgestreamten Songs der Welt auf Spotify entdeckten lässt. Aktuell rangiert er auf Platz 38, hat es sich dort zwischen Größen wie Kendrick Lamar und Taylor Swift gemütlich gemacht.
Vorfall mit einer Kamerafrau führte zum Ausschluss von Joost Klein
Das Kuriose daran: Joost Klein selbst durfte am ESC-Finale nicht teilnehmen. Die European Broadcasting Union (EBU), die den Wettbewerb ausrichtet, hatte den niederländischen Künstler disqualifiziert. Hinter den Kulissen soll es zu einem Vorfall mit einer Kamerafrau gekommen sein, die sich von Klein bedroht fühlte. Der niederländische Fernsehsender „Avrotros“ berichtete davon, dass es um „unerwünschte Filmaufnahmen“ ging. „Entgegen klar getroffener Absprachen wurde Joost gefilmt, als er gerade von der Bühne kam und in den Greenroom eilen musste“, teilte Avrotros mit. Die schwedische Polizei habe Ermittlungen wegen einer „Einschüchterung“ aufgenommen.
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Der Popularität des Songs „Europapa“ tut das keinen Abbruch. Während das Lied weltweit durchstartet, befindet es sich beim Musikdienst-Spotify in diversen Ländern bereits an der Spitze der meistgehörten Lieder, so die Niederlande, Belgien und Lettland. Auf der Videoplattform Youtube wurde das Musikvideo inzwischen bereits über 27 Millionen Mal abgerufen und auch im sozialen Netzwerk Instagram folgen dem 1997 in Leeuwarden geborenen Musiker derzeit 1,4 Millionen Menschen.