Düsseldorf. Der NRW-Tourismus blickt gespannt auf die Fußball-EM 2024. Besondere Hoffnung gilt der niederländischen Mannschaft - und deren Gästen.
Die Tourismusbranche in Nordrhein-Westfalen blickt erwartungsvoll auf die Fußball-EM 2024. „Die Hotels in den Gastgeberstädten und in der Umgebung dürften in jedem Fall voll werden“, so die Sprecherin des Dachverbandes Tourismus NRW, Tonia Haag. Dabei hofft die Branche auch auf eine starke niederländische Mannschaft, die zahlreiche Gäste aus dem Nachbarland nach NRW ziehen dürfte.
Mit Dortmund, Gelsenkirchen, Düsseldorf und Köln stellt NRW vier der zehn Spielorte der Fußball-EM 2024 (14. Juni bis 14. Juli) in Deutschland. Hier werden 20 der 51 Spiele ausgetragen.
Bei den 14 Vorrundenspielen gehört etwa die Partie Spanien gegen Italien (Gelsenkirchen) zu den sportlichen Highlights. Aus Sicht der Tourismusbranche stimmt auch das Spiel Belgien gegen Rumänien am 22. Juni in Köln hoffnungsvoll: Tourismus NRW rechnet dann mit vielen Tagesgästen aus dem Nachbarland.
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„Und danach wäre es natürlich top, wenn wir in den K.O.-Runden auch noch die Niederländer zu Gast hätten“, teilte Haag mit. „Das würde sicherlich auch nochmal viele zusätzliche Tagesgäste bringen, von denen dann auch Gastronomie und Einzelhandel profitieren würden.“
Die Niederlande könnte es etwa als Gruppenzweiter im Achtelfinale nach Düsseldorf verschlagen. Als Gruppensieger würden sie - bei weiteren Siegen - ihr Halbfinale in Dortmund austragen. Als Gruppendritter könnte es im Achtelfinale nach Köln oder Gelsenkirchen gehen.
NRW-Tourismus hofft auf Profit durch EM
Auch die deutsche Nationalmannschaft muss die Vorrunde überstehen, um in NRW zu spielen: Als Gruppensieger ginge es im Achtelfinale nach Dortmund, als Gruppenzweiter käme man nach überstandenem Achtelfinale im Viertelfinale nach Düsseldorf. Wird Deutschland in der Vorrunde Dritter, könnte das Achtelfinalspiel in Köln stattfinden.
Da die Spiele einzelner Gruppen alle in NRW stattfinden, erwartet Tourismus NRW, dass Fans das Hotel nicht wechseln und mehrere Nächte dort bleiben. Düsseldorf sei zudem UEFA-Anlaufstelle für Prominente und Staatsgäste. Man hoffe, auch mittel- und langfristig von der EM zu profitieren. Die EM soll eine Rolle in der Tourismuswerbung spielen, darauf beschränken will man sich aber nicht. (dpa)