Aus den Niederlanden. Eine Gruppe Surfer ist an der niederländischen Küste bei Den Haag in Seenot geraten. Fünf der Wassersportler verunglückten tödlich.
Drama auf See: Bei einem tragischen Unglück vor der niederländischen Küste bei Den Haag sind fünf Surfer ums Leben gekommen. Die Wassersportler waren nach Polizeiangaben am Montag vor einem Strand in Scheveningen bei starkem Wind im aufgewühlten Meer weggerissen worden.
Zwei Surfer wurden bereits am Montagabend von Rettungskräften aus der Nordsee geholt, sie konnten aber trotz Wiederbelebungsversuchen nicht mehr gerettet werden. Am Dienstag wurden drei weitere Leichen geborgen.
Niederlande: Der Sturm hatte das Meer stark aufgewühlt
Zwei der verunglückten Surfer seien ausgebildete Rettungsschwimmer gewesen, sagte Den Haags „Nachtbürgermeister“ Pat Smith im Radiosender Den Haag FM. Sie seien beim Trainieren in der Gischt verschwunden, die „wie eine Lawine“ über sie hereingebrochen sei.
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Der Sturm hatte das Meer stark aufgewühlt. Auch die Rettungskräfte hatten Schwierigkeiten, sich durch die Gischt zu kämpfen. Auf Fotos vom Unglücksort waren Hubschrauber zu sehen, die mit ihren Rotorblättern festen Schaum am Hafeneingang in Scheveningen wegräumten. Auch mehrere Rettungsboote kämpften sich durch die Brandung.
Vor der niederländischen Küste kommt es nur selten zu Bade- und Surfunfällen. Bei Sturm kann die Lage aber schnell gefährlich werden. Die Suche nach den Vermissten war am Montagabend gegen 23 Uhr zunächst eingestellt worden. Am Dienstagmorgen um 6 Uhr nahmen die Rettungskräfte die Sucharbeiten wieder auf. (dpa/afp)
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