Bedburg-Hau. .
Sie kennt sich aus mit Heil- und Wildkräutern – die Heilpraktikerin und Pharmazeutisch-technische Assistentin (PTA) Susanne Ewig. In ihrem Workshop am Samstag, 30. August, 14 bis 17 Uhr im Garten des Museum Schloss Moyland betrachtet sie ausgewählte Pflanzen im Kontext des Weltbildes der jeweiligen Zeit: Vom Geister- und Zauberglauben des einfachen Volkes über die mittelalterliche Heilkunst bis zum heutigen Wirkstoffkult mit seinen Errungenschaften und Grenzen.
Im Kräutergarten des Museums Schloss Moyland befinden sich über 350 Kräuter und Pflanzensorten. Von Küchenkräutern wie Rosmarin, Oregano und Co. über Giftpflanzen und Heilkräutern ist dort (fast) alles zu finden. Anhand der Themen der 16 Beete kann man die Geschichte der Phytotherapie anschaulich vermitteln. Heilpflanzen der Antike, bedeutende Pflanzen des Capitulare de Villis oder der Hildegard von Bingen sind neben Küchenkräutern, Giftpflanzen und auch den Nutz- und Heilpflanzen, die durch die Entdeckungsfahrten nach Amerika, Asien und Australien ihren Weg hierher gefunden haben, vertreten. Eine Besonderheit des Kräutergartens sind die vier Beete zum Anholter-Moyländer Kräuterbuch aus dem 15. Jahrhundert.
Die Kosten (inklusive Eintritt) betragen 35 Euro pro Person. Eine verbindliche Anmeldung ist bis Montag, 25. August, unter der Rufnummer 02824/9510-61 möglich.