An Rhein und Ruhr. Zu Beginn der Bahnbauarbeiten am Kaiserberg in Duisburg durchtrennte ein Bagger ein Kabel. Folge: Eine weitere Bahnstrecke lag still.
Die angekündigte Bahnsperrung zwischen Duisburg, Essen und Oberhausen wurde gleich am ersten Tag unfreiwillig deutlich ausgeweitet: Am Samstag war auch die Bahnstrecke Oberhausen-Wesel-Emmerich sowie von Wesel nach Bocholt weitgehend außer Betrieb. Grund dafür, so heißt es aus Bahnkreisen: Ein Bagger hatte bei Kaiserberg einen Kabelstrang durchtrennt.
Der Schaden ereignete sich am Samstag gegen 8 Uhr, erst gegen 22 Uhr war die Strecke wieder komplett befahrbar. Mit einigen Ersatzbussen wurde am rechten Niederrhein ein Notverkehr eingerichtet, der allerdings erheblich verlängerte Fahrzeiten zur Folge hat.
Vorwurf: Keine Informationen von Vias
Besonders ärgerlich für Reisende: Das Bahnunternehmen Vias war offenbar nicht in der Lage, die Information an das Bahnauskunftssystem weiterzugeben, meldeten Bahnkunden. Im DB-Navigator und auf der DB Internetseite wurden zumindest die Züge des RE19 als „fahrplanmäßig verkehrend“ angezeigt.
Faktisch begannen und endeten die Züge-Apps in Duisburg. Eigentlich hätten sie während der Streckensperrung den Duisburger Hauptbahnhof über eine Ausweichstrecke umfahren sollen. Bei der ebenfalls betroffenen Linie des RE5 von Koblenz nach Wesel wurde der Ausfall hingegen auch an die DB-Medien weitergegeben und war damit für Kunden erkennbar.