Bemerkenswert, dass unsere Flüsse, die neben der Kohle einst wichtiger Faktor für den wirtschaftlichen Aufstieg des Rhein-Ruhr-Gebietes waren, weil man darüber Rohstoffe und Waren transportieren konnte, heute für eines der großen Infrastruktur-Probleme der Region verantwortlich sind. Denn Waren und Menschen brauchen Brücken, wenn sie schnell und in großer Menge die Flüsse und Kanäle passieren müssen.
Wie sanierungsbedürftig die Infrastruktur ist, wird besonders an den kaputten Brücken und den Staus davor deutlich. Aktuell hat es die A 42 getroffen, wo bei Bottrop das nächste Nadelöhr entstanden ist. Die schnell gebaute A 40-Brücke in Duisburg kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass andere längst angezählt sind: Direkt südlich der A 40 müssen in Rheinhausen und Krefeld-Uerdingen zwei weitere Rheinbrücken erneuert werden. Hoffentlich hat man hier aus den guten Erfahrungen bei der A40-Brücke gelernt und kann das schnell umsetzen.
Vielleicht liegt angesichts der Straßen-Engpässe ja auch eine Lösung darin, mehr Waren und Güter auf dem Wasserweg zu transportieren. Das war damals eine gute Idee.