Aus den Niederlanden. Viele Menschen in NRW träumen von einer eigenen Ferienimmobilie in den Niederlanden. Wie sich die Kaufpreise vergangenes Jahr entwickelt haben.
Die Zahl der verkauften Ferienimmobilien im Nachbarland ist 2022 laut dem niederländischen Branchenverband NVM im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken – während der Durchschnittskaufpreis für eine „recreatiewoning“ merklich gestiegen ist.
Das geht aus der Bilanz des Verbands für 2022 hervor. So gingen Ferienimmobilien im Nachbarland vergangenes Jahr im Durchschnitt für 223.000 Euro weg, 2021 waren es noch 179.000 Euro. Ein Unterschied von 44.000 Euro, also fast 25 Prozent.
Nach Angaben des NVM ging die Zahl der Verkäufe im selben Vergleichszeitraum aber nur um sieben Prozent zurück. Die meisten der verkauften Immobilien stehen dabei in Ferienparks und „wasserreichen Gegenden“. Das Inland habe es im Vergleich immer noch schwerer.
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Damit kühlt der niederländische Markt für Ferienimmobilien zwar ab, bleibt aber stabil, wie es als Einordnung heißt. Historisch gesehen liege die Anzahl der verkauften Wohnungen noch immer auf einem hohen Niveau. Zudem erkläre sich der deutliche Anstieg des Durchschnittskaufpreises 2022 auch dadurch, dass mehr Ferienimmobilien in teureren Lage veräußert wurden.
Die Branche hat Verbandsangaben zufolge unter der Coronapandemie nicht leiden müssen. Im Gegenteil: 2020 sei ein Rekordverkaufsjahr gewesen. Diese Zahlen konnten 2022 nicht mehr erreicht werden, der Markt beruhige sich wieder. Dennoch bleibt die Nachfrage laut NVM hoch. (mh)