Sicherheit? Oder Mobilität? Die Bürger dürfen nicht vor diese Wahl gestellt werden.

Spätestens seit der Verabschiedung des Nahmobilitätsgesetzes ist es in NRW politischer Konsens: Bis zum Jahr 2030 soll es so sein, dass die Menschen in NRW mindestens 25 Prozent der Wege mit dem Rad zurücklegen.

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Doch dafür muss es ein sicheres Verkehrsmittel sein. Stolperfallen, parkende Autos, unübersichtliche Straßenführungen, unaufmerksame Autofahrer oder Raser stellen eine Gefahr für Radfahrer und Fußgänger dar. Dafür braucht es tatsächlich Lösungen – und vielleicht auch mehr Kontrollen.

Die Vorteile des Pedelecs

Doch zur Wahrheit gehört auch: Mancher Unfall kommt durch Fahrradfahrer selbst zustande, wenn die falsche Straßenseite befahren oder auch das eigene Können auf schnellen und schweren Elektrofahrrädern überschätzt wird.

Eine vernünftige Einweisung beim Kauf eines Elektrofahrrades, die realistische Einschätzung des eigenen Könnens und die Teilnahme an einem Sicherheitstraining von Polizei, Volkshochschulen, Fahrrad- oder Automobilclubs können hilfreich sein.

Die Erfindung der Pedelecs ist eine gute Sache, weil sie vor allem älteren Menschen Bewegungsfreiheit und Selbstständigkeit ermöglicht und einen wichtigen Beitrag für die eigene Gesundheit leistet.

Doch Radfahrende in NRW sollten nicht vor der Wahl stehen müssen, ob sie mobil oder sicher unterwegs sein wollen.

Beides muss möglich sein.