Aus den Niederlanden. Hunderassen wie der Mops sind wegen ihres Aussehens sehr beliebt. Doch gewisse Merkmale bereiten Haustieren Qualen. Niederlande greifen durch.

Weil extrem flache Schnauzen durch Überzüchtung eine Qual für die Tiere sind, wollen die Niederlande künftig die Haltung von Hunderassen wie dem Mops verbieten. Das machte die niederländische Regierung in Den Haag bekannt – mit der Begründung, dass kein Haustier für sein Äußerliches mehr leiden solle.

„Wir machen unschuldigen Tieren das Leben schwer, nur weil wir sie schön und niedlich finden“, führte der zuständige Minister Piet Adema in einer offiziellen Regierungserklärung zum Gesetzesentwurf aus. Mopszucht ist in den Niederlanden bereits verboten.

Damit auch der Import aus dem Ausland stoppt, will Den Haag deshalb ein Haltungs-, Handels- und Importverbot für „Tiere mit schädlichen äußerlichen. Merkmalen“ verhängen – etwa den kurzen Nasen eines Mops. Von dem Verbot sollen aber auch andere Tierarten betroffen sein, etwa Katzen mit verkürzten Faltohren.

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Was genau unter solche Merkmale falle, wird den Angaben zufolge noch geprüft und in einer Liste veröffentlich. Wer noch im Besitz eines Tieres ist, auf den die „schädlichen Merkmale“ zutreffen, soll es noch bis zu dessen Tod halten dürfen. Das Verbot ist nur für Neuanschaffungen geplant. Welche Strafen es bei Zuwiderhandlung drohen, arbeite die Regierung noch aus.

Zudem soll es auch ein sogenanntes „Ausstellungsverbot“ geben. Dieses würde keine „Zurschaustellung“ von Tieren erlauben, die „schädliche Merkmale“ aufweisen – etwa durch Fotos in Reklamen, Anzeigen oder in sozialen Medien. So solle die Nachfrage nach diesen Tieren reduziert und gestoppt werden, heißt es seitens der Regierung.