An Rhein und Ruhr. NRZ und Freddy Fischer Stiftung loben 7. Solidaritätspreis aus. Gesucht sind Bürger, die was gegen den Klimawandel tun. Die Teilnahmebedingungen.

„Im Jahr 2023 über Ökologie zu reden bedeutet, nahezu Wort für Wort zu wiederholen, was bereits in den 70-er Jahren gesagt wurde“, sagt Freddy Fischer. Der Unternehmer und (Mut-)Stifter aus Moers versteht, dass die Jugend über die schleppenden Schritte zur Erreichung der selbst gesteckten Klimaziele enttäuscht und wütend wird. „Es ist verheerend, diese Entwicklung zu ignorieren“, sagt Fischer, „aber es ist ebenso falsch, sich von der Angst vor der Klimakatastrophe lähmen zu lassen und bei der Suche nach Lösungen nur auf andere zu zeigen.“ Und schon ist das Thema für den 7. Solidaritätspreis von Freddy-Fischer-Stiftung und NRZ umrissen. Wir suchen in diesem Jahr die Mutmacher, die nicht darauf warten, dass „die Anderen“ anfangen.

Vor zwei Jahren galt der Preis den Leseförderern an Rhein und Ruhr, davor auch mal den Helfern beim Flüchtlingszuzug und den Ehrenamtlern in den Sportvereinen. Diesmal will die NRZ mit dem Solidaritätspreis die Serie „Unser Jahr fürs Klima“ verlängern. „Wir für das Klima – Solidarität mit dem Planeten“ heißt die Überschrift.

Wir wollen den Blick auf jene Personen, Gruppen, Initiativen und auch junge Unternehmen richten, die sich mit guten Ideen, auch mit guten Geschäftsideen und neuen Technologien, mit großem Einsatz und als gute Vorbilder für das Abbremsen der fortschreitenden Klimaerwärmung, für Umweltschutz und auch für eine notwendige Anpassung an die unvermeidlichen Veränderungen einsetzen.

Das Kostbarste, was wir den Kindern hinterlassen können

Für die Freddy-Fischer-Stiftung ist es eine konsequente Zukunftsausrichtung. „Unsere Arbeit ist auf das Wohl von Kindern und Jugendlichen ausgerichtet“, sagt Freddy Fischer. „Das Kostbarste, das wir der nächsten Generation hinterlassen können, ist nicht noch mehr Geld, noch mehr Wachstum, sondern eine funktionierende Biosphäre für unseren Planeten.“

Stifter und Jurymitglieder, von links: NRZ-Chefredakteur Manfred Lachniet, Freddy Fischer und Lydia Kiriakidou.
Stifter und Jurymitglieder, von links: NRZ-Chefredakteur Manfred Lachniet, Freddy Fischer und Lydia Kiriakidou. © FUNKE Foto Services | Socrates Tassos

Der Preis ist insgesamt dotiert mit 10.000 Euro, gespendet von der Fischer-Stiftung,: 5000 Euro gibt es für den 1. Preis, 500 Euro für Platz 5. Reinhard Wiesemann, Jury-Mitglied und Sozialunternehmer, stellt über sein „Unperfekthaus“ einen Sonderpreis in Höhe von 2500 Euro zur Verfügung: für „ein Projekt, das das Bewusstsein fördert, „dass es pfiffig ist, sich klimafreundlich zu verhalten“.

Die weiteren Jurymitglieder sind der Essener OB und SchirmherrThomas Kufen, Nina Frense (Umwelt-Beigeordnete RVR), Prof. Jochen A. Werner (Ärztl. Direktor der Uniklinik Essen), Ibrahim Yetim (MdL/ Stadtteilentwickler), Lydia Kiriakidou (Sozialamt Kamp-Lintfort), Arnd Brechmann (Stiftungsberater), Freddy Fischer und NRZ-Chefredakteur Manfred Lachniet.

Jeder kann Vorschläge bei der Stiftung und bei uns einreichen. Dies können u.a. sein: Schulprojekte, Nachbarschaftsinitiativen, „Jugend forscht“-Projekte, Start-ups aus der Region, Influencer, Podcaster oder Leute, die ihren Fußabdruck bewusst klein halten und damit Vorbildfunktion übernehmen.

Die Anschrift für Bewerbungen

Wir freuen uns auf Ihre Vorschläge. Schreiben Sie bitte bis Mitte Februar an: NRZ, Seite Drei, Stichwort: Solidaritätspreis, Jakob-Funke-Platz 1, 45127 Essen. Oder schicken Sie eine Mail an seitedrei@ nrz.de, Betreff: Solidaritätspreis. Reichen Sie bitte auch – wenn vorhanden – Berichte oder Informationen zu dem von Ihnen gemachten Vorschlag ein. Ist ja klar, dass wir einige der Vorschläge in Artikeln in der NRZ vorstellen werden.