Dem Rheinischen Braunkohlerevier könnte ein heißer Herbst bevorstehen. Kompromisse kann es aus Aktivisten-Sicht in der Klimakrise nicht geben.
Dem Rheinischen Braunkohlerevier könnte ein heißer Herbst bevorstehen. Wenn die Gehöfte in der kleinen Siedlung Lützerath den Baggern weichen müssen, ist heftiger Widerstand zu erwarten. Lützerath ist zu einem Symbol geworden, wie es einst der Hambacher Forst war.
Das Problem ist: Jene, die Lützerath verteidigen wollen, können nicht hinter die Maximalforderungen zurückweichen, die sie auch mit politischer Unterstützung der Grünen formuliert haben; sie würden sich ebenso unglaubwürdig machen wie die Ökopartei. Kompromisse kann es aus Sicht der Aktivisten in einer existenziellen Notsituation wie der Klimakrise nicht geben.
In diesen unsicheren Zeiten aber einen Aufstand für ein vergleichsweise kleines Ziel zu beginnen, wird die Klimabewegung viele Sympathien in der breiten Masse der Bevölkerung kosten.