Am Niederrhein. Nicole Marks bloggt sich als „Niederrhein Fräulein“ durch die Welt – um Werbung zu machen für den Niederrhein. Tourismus- förderung ‘mal anders.

Also, man kann da ja schon mal neidisch werden und unvorsichtig denken: „Den Job würde ich auch mal gerne machen“ – jeden Tag Urlaub, immer nette Leute treffen, immer kleine Abenteuer erleben, immer lecker essen und kulinarisch und kulturell ‘ rumkommen und: jeden Tag volle Kanne Niederrhein!

Nunja – ganz so paradiesisch wird’s wohl nicht sein – aber Nicole Marks ist auch nicht die Bohne unglücklich über ihre Profession. Sie ist seit 2019 das „Niederrhein Fräulein“ – unterwegs im Auftrag des Niederrhein-Tourismus in Viersen mit dem klaren Ziel: den Niederrhein und alles in ihm drin und drumherum dem Rest der Welt so richtig schmackhaft zu machen.

Was man am Niederrheinalles so erleben kann

Nicole Marks bloggt seitdem einmal in der Woche in Zusammenarbeit mit dem Niederrhein Tourismus über ihre ganz persönlichen Erlebnisse zwischen Rhein und Maas. Was ihre Lieblingsplätze und Geheimtipps sind, was das flache Land mit den unendlichen Weiden so hergibt. Und sie berichtet über all das, was einem hier lebenden Menschen irgendwie schon gar nicht mehr so toll vorkommt, weil man es ja jeden Tag vor der Nase hat. Verblüffenderweise entdeckt das Niederrhein Fräulein dabei immer wieder Dinge, von denen so manche Niederrheinerin und so mancher Niederrheiner selbst gar nix wussten – obwohl sie hier zu Hause sind.

Das sagt das Niederrhein Fräulein im Blog

Ich möchte euch mit zu meinem Lieblingsplätzen nehmen, Menschen und Unternehmen vorstellen, die den Niederrhein ausmachen, von tollen Events berichten, die es hier am Niederrhein tatsächlich gibt, euch interessante Insider-Tipps in Sachen Shopping, Restaurants & Co. geben und noch vieles mehr – ihr dürft gespannt sein! Den Blog mit Leben fülle ich gemeinsam mit dem Niederrhein Tourismus, der sich mit viel Liebe zum Detail als Marke neu erfunden hat und die Faszination Niederrhein einfach lebt! 365 Tage im Jahr bietet der Niederrhein für jedes Alter und jeden Geschmack genau das Richtige und das bei jedem Wetter! Ich kann euch nur ans Herz legen regelmäßig auf der Homepage www.niederrrhein-tourismus.de vorbeizuschauen.
Wie sagte der niederrheinische Kabarettist Hanns Dieter Hüsch mal: ‘Un wer einmal am Niederrhein war, der kommt wieder.’“

Von heute an wird das Niederrhein Fräulein alle 14 Tage auf der Seite Wir am Niederrhein aus dem Niederrheinkästchen plaudern und für uns in der Region unterwegs sein. Heimatliebe to go, gewissermaßen. Nicole Marks lebt in Schwalmtal, das ist ja nun auch Niederrhein, sie ist verheiratet und arbeitet als Redakteurin und Projektmanagerin für eine Werbeagentur, die sich, u.a. mit Bauschildern beschäftigt. Auch wichtig...

Vorfahrt Niederrhein, kann man da nur sagen, nicht wahr Frau Marks?

Für mich auf jeden Fall. Ich bin ganz verliebt in diese Region und total heimatverbunden.

Und Sie schreiben gern...

Oh ja. Schon in der Grundschule habe ich immer kleine Geschichten geschrieben und meiner Fantasie freien Lauf gelassen. Nach dem Abitur habe ich dann Germanistik und Soziologie an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf studiert – und gehöre seit 2008 offiziell zur schreibenden Zunft. Meiner Heimat – dem Niederrhein – bin ich immer treu geblieben, und mit dem Blog möchte ich irgendwie auch etwas an meine Heimat zurückgeben.

Kein Weg ist zu schwer….
Kein Weg ist zu schwer…. © Schmitz/NT

Ist das nicht ein bisschen komisch, wenn man selbst so viel von sich regelmäßig öffentlich preis gibt?

Nein, überhaupt nicht. Ich freue mich, wenn die Menschen mich erkennen – im Supermarkt oder im Café oder wo auch immer. Man darf mich auch ruhig ansprechen dann – ich tausche mich gerne mit den Menschen hier in der Region aus.

Sie sind als das „Niederrhein Fräulein“ unterwegs. Das klingt erst einmal ein bisschen altbacken, so nach dunkelblauem Kostümchen und Dutt.

Süß! Aber darin liegt ja der Charme. Gerade weil dieses Wort und was man damit verbindet nicht mehr so ganz in die Zeit passt, gefällt mir das gut – und passt zum Niederrhein. Es es ein schönes, liebevolles Altertümchen. Manche Leute sagen auch Frollein zu mir, Niederrheinfrollein.

Geboren wurde das Niederrhein Fräulein in Berlin.

Und zwar 2019. Ich hatte als Journalistin mit dem Niederrhein Tourismus in Viersen immer wieder Berührungspunkte. Als der 2019 als Marke neu erfunden war und eine neue Webseite gelauncht wurde war ich begeistert, wie viel Herzblut und Energie dahintersteckt. Davon wollte ich ein Teil sein. Noch während der ITB, der Internationalen Tourismusmesse in Berlin, kam mir die Idee, das Ganze mit einem persönlichen und authentischen Blog zu unterstützen. Keine drei Monate und viele tolle Gespräche später, ist im Juni 2019 in Kooperation mit dem Niederrhein Tourismus mein Blog Niederrhein Fräulein online gegangen.

Und da hat sich inzwischen eine gar nicht mal so kleine Fangemeinde gebildet, der Sie Lust auf den Niederrhein machen und mit der Sie Ihre persönlichen Erlebnisse teilen.

Im Blog erzähle ich wirklich das, was ich erlebt habe, alles ist auch wirklich ausprobiert – von der Übernachtung im Schloss bis zur Nachtwächterführung, von der Paddeltour auf der Niers bis zur niederrheinischen Kaffeetafel. Ich verrate meine Lieblingsplätze und Geheimtipps, was den Niederrhein so besonders macht und was man unbedingt auch einmal ausprobieren sollte. Bei meinen Touren vom Kreis Viersen bis zum Kreis Wesel und Kreis Kleve bin ich nie allein unterwegs. Von Anfang an mit dabei ist Foto- und Videograph Malte Schmitz.

Gibt es überhaupt etwas, was Sie doof finden am Niederrhein?

Nö. Außer vielleicht die langen Fahrtzeiten. Die Region ist wirklich echt groß und weit.

Und hier nun der erste Tipp vom Niederrhein Fräulein für uns:

DER SONNE ENTGEGEN

Los geht es mit einem Geheimtipp, der Ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern wird, durch den Sie noch etwas lernen und bei dem Sie sogar ein Verbrechen lösen können! Und das Ganze ist sogar kostenlos und draußen in der freien Natur. Neugierig? Die Rede ist von dem Sonnenkino-Wanderweg in Rheurdt-Schaephuysen.

Konzipiert hat diesen Weg die „Interessengemeinschaft Schaephuysener Bürger und Vereine“, Startpunkt ist der St. Michaelsturm (Am Michaelsturm 1). Öffentliche Parkplätze gibt es leider nicht, aber an der wenige Minuten entfernte Hauptstraße gibt es welche. In der direkten Nähe des Turms finden Sie eine von insgesamt vier Sonnen- bzw. Sinnesliegen, die auf dem Wanderweg verteilt sind. Von hier aus können Sie einen fantastischen Blick über ein riesiges Feld und Schaephuysen selbst genießen… und, wenn Sie Frühaufsteher sind, tatsächlich auch einen perfekten Sonnenaufgang.

Startpunkt Michaelsturm.
Startpunkt Michaelsturm. © Kan

Aber die Liege kann noch mehr! Scannen Sie den dortigen QR-Code mit dem schönen Namen „Sinnesliegengeflüster“, öffnet sich eine Art Podcast über YouTube mit Informationen rund um Schaephuysen.

Folgen Sie dem Weg

Folgen Sie dem Weg, erfahren Sie auf einem Hinweisschild einige Meter weiter mehr darüber, was es mit dem Sonnenkino und dem Krimi zum Mitmachen auf sich hat: Auf fünf Kilometern soll man den Sonnenschildern folgen und hat durch die erhöhte Lage des Schaephuysener Höhenzuges einen unverbauten Blick auf den Sonnenaufgang und -untergang.

Man sollte aber auch die weiteren QR-Codes nutzen. Mein persönliches Highlight: der „Sonnenkino-Krimi – Der Fall“. Es geht um einen Einbruch – die weiteren zehn Aussagen entlang des Wanderwegs sollen helfen, dem Täter auf die Spur zu kommen. An der elften Station befindet sich die Lösung des Falls.