Die NRZ startet eine Serie zur Nachhaltigkeit. Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass bei diesem Thema jeder noch so kleine Beitrag zählt.
Beim Spazierengehen in der Walsumer Rheinaue begegnete mir gestern Vormittag ein Junge, der Zigarettenkippen aufsammelte. Darauf angesprochen sagte er: „Ich beobachte hier eigentlich die vielen Vögel, und da habe ich mir gedacht, dass ich dabei auch gleich die Zigarettenstummel auflesen kann.“ – Ein wunderbarer Junge, von dem es viel mehr geben müsste.
Denn es gibt auch ganze andere Zeitgenossen, die sich wenige Gedanken machen, wie unsere Welt von morgen aussieht. Mit unserer Serie zur Nachhaltigkeit wollen wir genau darauf aufmerksam machen: Jeder Beitrag zählt.
Serie zur Nachhaltigkeit: Was Sie in den nächsten Wochen erwartet
Schon die Waldbauern vergangener Zeiten wussten, dass man nur so viel Holz schlagen darf wie auch nachwachsen kann. Aus diesem Gedanken wurde der Begriff Nachhaltigkeit erstmals Anfang des 18. Jahrhunderts formuliert.
Dass die Rohstoffe und Energievorräte weltweit zur Neige gehen, ist eine Erkenntnis, die erst in den letzten Jahrzehnten ins Bewusstsein gerückt ist. Zugleich ist Nachhaltigkeit ein Wort geworden, das nicht selten missbraucht wird: Denn nicht alles, was als „nachhaltig“ bezeichnet wird, erfüllt auch tatsächlich seinen Zweck. Auch darüber wollen wir in den nächsten zwei Wochen berichten.
Zum Start geht es um die Recyclingwirtschaft, die in Zeiten knapper Rohstoffe größte Bedeutung erlangt. Und vielleicht erfindet ja jemand noch ein Verfahren, das Zigarettenkippen in etwas Sinnvolles verwandelt.