Dank der Schwimmfreunde Hünxe blieb der Gemeinde das Hallenbad erhalten. Eigentlich sollte es aufgegeben werden - doch Bürger retteten es.

Regina Korinth hat sich Verstärkung geholt. Typisch! Denn Ehrenamtler sind oft bescheiden, fast nie wollen sie allein die Lorbeeren für die viele Arbeit ernten. Und so ist es auch dieses Mal. Ein Porträt nur über eine engagierte Frau alleine? Nee, da kommen doch mal lieber der erste Vorsitzende Hans-Peter Schmitz und der zweite Geschäftsführer Jürgen Kosch hinzu.

Und auch sie betonen: Dieses Hallenbad in Hünxe zu führen, das schaffen nicht drei Menschen allein. Dahinter stehen elf Vorstandsmitglieder, 20 aktive Helferinnen und Helfer und eine stolze Zahl von 2900 Mitgliedern bei den Schwimmfreunden Hünxe. Dieser Verein hat sich einst aus der Idee eines Fördervereins gegründet. Und dann wurde er zum Retter des von der Schließung bedrohten Bürgerbades. Das Ziel ist damals wie heute, Kindern das Schwimmenlernen zu ermöglichen.

Günstiger und schneller saniert, als geplant

Knapp acht Jahre lang hat der Verein bewiesen, dass er das Hallenbad kostendeckend betreiben kann. Und nicht nur das. Im Jahr 2015 ist das Hallenbad sogar saniert worden – und zwar schneller, als es der Zeitplan vorgesehen hat, und kostengünstiger, als es der Finanzplan errechnet hat. Das hört man vor allem in diesen Tagen nicht oft.

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Für die Finanzen des Vereins ist Regina Korinth verantwortlich. „Hünxe ohne Hallenbad, das war für mich unvorstellbar“, antwortet sie auf die Frage, warum sie sich hier engagiert. Wenn sie jetzt sieht, wie viele Spaß Familien und Kinder in dem Bad haben, freut sie das sehr. „Darauf können wir stolz sein.“

Dabei schwimmt sie nicht mal gern selbst – zumindest nicht in gechlortem Wasser. Das aber tun andere gerne, vor allem Familien mit kleinen Kindern und Senioren. Denn das Besondere am Hallenbad Hünxe ist die Wassertemperatur. 30 Grad sind hier nicht nur an einem Warmbadetag, sondern jeden Tag. Vorausgesetzt, das Bad ist offen. Ist es nämlich augenblicklich nicht, weil die Filteranlage auf Vordermann gebracht werden muss. Ein Gewährleistungsschaden, der den Vorstand immens ärgert. Denn endlich dürfen die Bäder nach einer Zeit des Lockdowns öffnen, da macht der Filter einen Strich durch die Rechnung. Fehlende Gäste, fehlende Einnahmen.