Sie sollten die Städte sauberer machen, sind aber oft ein Ärgernis: E-Scooter haben die Ziele verfehlt, die mit ihnen erreicht werden sollten.

Da hatten sie sich im Bundesverkehrsministerium etwas Feines ausgedacht: die Verkehrswende mit hippen kleinen Gefährten beschleunigen. E-Scooter, so die Idee, bringen die Menschen dazu, das Auto am Stadtrand stehenzulassen und die letzten Meter in die City auf zwei Rädern zu machen, die noch dazu elektrisch angetrieben werden. Tja.

Es gibt Stadtverwaltungen, die davon berichten, dass sie E-Scooter noch immer als sinnvolle Ergänzung der Verkehrsinfrastruktur betrachten und dass anfängliche Schwierigkeiten in enger Kooperation mit den Betreibern abgemildert werden konnten. Was sich nicht geändert hat: Menschen nutzen die kleinen Flitzer vor allem aus Spaß und entsprechend leichtsinnig. Immer wieder kommt es zu Unfällen mit Fußgängern und Radfahrern, weil der Platz einfach nicht ausreicht. Häufig werden die Scooter achtlos abgestellt oder landen in Gewässern, wo sie ein potenzielles Umweltrisiko darstellen.

Es gibt Experimente, die man beenden kann. Die E-Scooter-Revolution gehört dazu.