An Rhein und Ruhr. Die neue Corona-Beschlussverordnung bedeutet für den Handel erneute Einschränkungen. Verband spricht von einer Katastrophe für den Einzelhandel.

Mit der neuen Corona-Beschlussvorlage ist "der schlimmste Fall" für den Handel eingetroffen, sagt Doris Lewitzky, Geschäftsführerin vom Handelsverband NRW Niederrhein.

NRW setzt die erst Anfang März eingeführte "Click & Meet"-Regelung wieder aus, ebenso wie alle anderen "inzidenzabhänigen Öffnungsschritte", kündigte Ministerpräsident Armin Laschet an.

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Waren dürfen weiter an den Läden abgeholt, diese aber wie vor den Lockerungen nicht mehr betreten werden. "Wir wissen, was wir vielen kleinen Läden zumuten", sagte Laschet.

Diese Notbremse bedeutet "eine große Katastrophe für den Einzelhandel", klagt Lewitzky. In den vergangenen Wochen sei der Normalbetrieb wieder hochgefahren, Waren kurzfristig bestellt und Mitarbeiter aus der Kurzarbeit geholt worden. "Alles, um nun wieder komplett zurückzufahren. Wir haben das Gefühl, die Politik ist weit vom Alltagsleben entfernt", kritisiert die Geschäftsführerin des Handelsverbands.

Hilfen nur für Gastronomie und Hotel

Zudem zeigt sie sich unzufrieden über die Entscheidung der angekündigten Hilfspakete, denn: Bisher seien nur Hilfen für Gastronomie und Beherbergungsstätten vorgesehen.