Familien haben in der Corona-Krise keine Möglichkeit, mit ihren Kindern schwimmen zu üben. Das ist ein Problem, das schlimme Folgen haben könnte!

Damit Kinder schwimmen lernen, müssen sie regelmäßig üben. Und das kann im Moment kaum ein Kind. Welche Familie hat schon einen Pool? Im Jahr 2019 ertranken laut der DLRG in Deutschland 25 Kinder unter 11 Jahren. Man muss befürchten, dass diese Zahl steigen wird.

Großveranstaltungen ja, offene Schwimmbäder nein?

Im Sommer wird ein Jahrgang eingeschult, bei dem die Anzahl der Nichtschwimmer weit höher sein dürfte als sonst. Denn selbst die Familien, die ihre Kinder gerne beim Schwimmen lernen unterstützt hätten, werden lange keine Möglichkeit dazu gehabt haben. Wir ziehen gerade eine Schulanfänger-Generation von Nichtschwimmern groß – ermöglichen aber zur selben Zeit trotz Corona-Krise zahlreiche sportliche Großveranstaltungen.

Denselben Organisationsaufwand sollten wir für die Schwimmausbildung aufbringen! Wir brauchen schnell praktische Lösungen, damit Vereine wieder Schwimmkurse anbieten und Familien unter Einhaltung der Corona-Regeln wieder in die Schwimmbäder gehen können. Für unsere Kinder geht es dabei nicht um den Spaß beim Planschen, sondern unter Umständen um Leben und Tod.