Am Niederrhein. Binnen Jahresfrist hat die Zahl der zugelassenen E- und Hybridfahrzeuge um 70% zugelegt, stellt die Kreisverwaltung fest.

Gemessen an der Gesamtzahl der Fahrzeuge ist der Anteil zwar immer noch klein. Aber: Die Elektromobilität im Kreis Viersen wächst, und zwar merklich. Zum Stichtag 1. Mai 2020 waren im Kreisgebiet rund 70% mehr E- und Hybridfahrzeuge zugelassen, teilte die Kreisverwaltung nach einer Auswertung mit (12. Januar 2020).

In Zahlen: Die 1.657 Hybrid- und 635 E-Autos machen zwar zusammen nur 1,22% der - quer über alle Antriebsarten - im Kreisgebiet zugelassenen Fahrzeuge aus. Gegenüber dem Jahr 2015 habe sich die Zahl der reinen Elektrofahrzeuge aber verachtfacht und die der Hybriden versechsfacht, stellte die Kreisverwaltung fest.

Buslinie ab Sommer 2022 vollelektrisch

"Die Verkehrswende ist ein wichtiger Baustein, um unsere Klimaziele zu erreichen", betonte Landrat Andreas Coenen (CDU). Der Kreis unterstütze ganz gezielt Elektromobilität. So schloss man sich beispielsweise im vergangenen Jahr dem Projekt SHAREuregio an. Ziel ist der Aufbau eines grenzüberschreitenden, rein elektrischem Car- und Bikesharing-Systems für die Bürger.

Zudem werden ab Juli 2022 erste vollelektrische Busse im Regelverkehr im Kreisgebiet unterwegs sein. Die Verkehrsgesellschaft Kreis Viersen hatte vor einigen Wochen zehn Buslinien ans Schwalmtaler Unternehmen KVS neu vergeben und eine davon soll vollelektrisch bedient werden - die Linie 074, die von Viersen über Dülken, Schwalmtal, Niederkrüchten, Brüggen und Bracht nach Kaldenkirchen führt. Angestrebt wird, dass nach und nach weitere Linien auf Elektrobusse umgestellt werden.