Angesichts von Stürmen, von Dürresommern und Borkenkäfer-Heerscharen haben Nadelwald-Monokulturen ausgedient.

Zeitenwende im Wald: Der Klimawandel sorgt dafür, dass die Forstwirtschaft nicht weitermachen kann wie bisher. Schnell wachsende Fichten, so weit das Auge blickt - das ist kein Rezept für die Zukunft, so wertvoll Holz als Rohstoff auch ist.

Angesichts von Stürmen, von Dürresommern und Borkenkäfer-Heerscharen haben Nadelwald-Monokulturen ausgedient. Der Waldumbau ist eine Riesen-Herausforderung für die nächsten Jahrzehnte.

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Er ist aber eben auch eine Riesenchance mit Blick auf den Erhalt der biologischen Vielfalt. Umweltverbände haben Recht, wenn sie mehr Ehrgeiz einfordern. Mit aktruell 12% naturbelassener Fläche - verteilt auf Nationalpark, Wildnisgebiete und Naturwaldzellen - liegt der Staatswald in NRW zumindest schon über den Bundeszielen.

Der größte Teil des Waldes in NRW ist allerdings Privatwald. Hier muss es darum gehen, unter nachhaltigen Bedingungen weniger Holz zu erzeugen, das dann am Markt einen fairen Preis verdient hat. Da ist noch einiges an Überzeugungsarbeit nötig - bei Waldbesitzern, Holzwirtschaft und nicht zuletzt beim Verbraucher.