An Rhein und Ruhr. Störche fallen auf und gelten als Glücksbringer. In den vergangenen 30 Jahren hat die Zahl der Vögel im Land zugenommen. Einige überwintern hier.

Störche fallen einfach auf: Oft sind sie mehr als einen Meter lang, mit rotem, langen Schnabel und Beinen. Als Glücksbringer gelten die Riesen unter den Vögeln. In den vergangenen 30 Jahren haben Störche sich wieder etabliert hierzulande.

In Nordrhein-Westfalen wurden in diesem Jahr mehr als 400 Storchenpaare gezählt. Es gebe noch keine genauen Zahlen, aber die Tendenz sei deutlich, sagte Hans Glader von der Stiftung Störche NRW im münsterländischen Isselburg. „Es sind wieder mehr geworden“. 1991 brüteten nur noch drei Paare in Nordrhein-Westfalen.

Störche überwintern auch in Nordrhein-Westfalen

Für diesen Winter sind viele Störche indes bereits in die Richtung Süden geflogen. Viele nehmen allerdings nicht mehr die lange Strecke bis Afrika auf sich, sondern bleiben in Spanien. Einige verbringen den Winter sogar hier. Mit dem trockenen Sommer seien die Tiere insgesamt zurecht gekommen, auch wenn es immer wieder tote Jungvögel gegeben habe. „Sie brauchen am Anfang viele Regenwürmer als Futter für die Jungen“, sagte der Naturschützer Glader.

Störche ernähren sich von Mäusen, Maulwürfen und anderen Kleintieren. Der beeindruckend große Schreitvogel sei ein guter Jäger: „Er ist sehr erfolgreich bei der Mäusejagd“, meinte Glader. Ihr Vorkommen ziehe sich inzwischen durch das ganze Land, sagte der Experte. Ein Schwerpunkt sei seit jeher der Kreis Minden-Lübbecke im Nordosten von NRW.

Der Niederrhein ist bei Störchen beliebt

Viele der als Glücksbringer geltenden Tiere kämen auch an den Niederrhein. Dort brüteten voriges Jahr auf der Bislicher Insel bei Xanten 13 Paare, berichtete der Naturschützer. Auch in Soest sowie dem Paderborner und dem Lipper Land seien sie verbreitet.