An Rhein und Ruhr. Für Paula, Pascal und Jan geht es wieder in die Schule. Wie gut klappt der Unterricht mit Maske? Die drei erzählen von ihrem ersten Tag.
Mit Abstand und Maske ist am Mittwoch für die meisten Schüler das neue Schuljahr in Nordrhein-Westfalen gestartet. Wegen des Coronavirus müssen auch an Schulen besondere Regeln eingehalten werden. Dazu gehört das Tragen einer Maske – für Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse sogar im Unterricht.
Die Schüler Paula und Pascal erzählen, wie sie den ersten Schultag unter den neuen Bedingungen erlebt haben. Jan hingegen hat am Donnerstag erst seinen ersten Schultag. Er verrät, wie er sich das neue Schuljahr vorstellt und wie er vorher von der Schule informiert worden ist.
Paula (10) aus Bochum:
„Der erste Schultag war richtig cool. Es war zwar blöd mit den Masken, weil es ziemlich warm war im Schulgebäude. Aber als wir angekommen sind, haben wir Luftballons auf dem Schulhof steigen lassen. Das war total schön. Danach haben wir uns dann alle in der Klasse kennen gelernt. Ich habe da sogar schon eine Freundin, die ich seit dem Kindergarten kenne.
Wegen Corona haben wir vor dem Schulstart eine E-Mail bekommen. Da standen alle Regeln drin. Nach dem ersten Schultag kann ich sagen, dass ich es etwas anstrengend finde. Wir müssen die Masken nämlich draußen und drinnen tragen. Auf dem Schulhof dürfen wir sie nur absetzen, wenn wir Abstand halten. Und wir dürfen auch nur draußen essen und trinken.“
Jan (10) aus Moers:
„Ich fange erst Donnerstag mit der Schule an. Die fünften Klassen an unserem Gymnasium starten nämlich einen Tag später. Ich freue mich aber auf jeden Fall sehr auf den ersten Tag. Vor allem, weil ich Freundschaften mit Kindern aus der Nachbarschaft geschlossen habe, die auf die gleiche Schule kommen. Ich habe sogar einen Freund, mit dem ich gemeinsam mit dem Fahrrad zur Schule fahren kann. Und mein bester Freund aus der Grundschule kommt auch in die selbe Klasse wie ich!
Dass wir die ganze Zeit Masken tragen müssen, finde ich nicht so toll. Es ist im Moment ja sowieso schon so heiß. Aber an meiner neuen Schule haben wir ein Freiluft-Klassenzimmer. Das finde ich gut. Da findet dann die Begrüßung und das Kennenlernen statt.
Wir haben vor dem Schulstart Briefe bekommen, wo alles wegen Corona drinstand. Zum Beispiel wann wir kommen müssen und wie das mit den Abständen ist. Ich bin gespannt, wie das alles klappt.“
Pascal (10) aus Bochum:
„Ich bin jetzt in die fünfte Klasse gekommen. Ich habe also die Schule gewechselt und bin jetzt auf einem Gymnasium. Das mit der Maske in der Schule fand ich nicht so toll. Unser Klassenlehrer hat am Anfang eine Kennenlernrunde gemacht. Danach sollten wir Puzzle-Steckbriefe schreiben.
Essen und Trinken durften wir nur draußen, das fand ich blöd. Denn es gab nur drei Trinkpausen. Dafür mussten wir dann rausgehen auf den Schulhof. Da durften wir die Maske dann abnehmen. Auch in den Pausen durften wir auf dem Schulhof die Maske weglassen. Aber nur, wenn wir den Abstand eingehalten haben. Im Schulgebäude musste die Maske aber aufbleiben.
Die warmen Temperaturen waren auch unangenehm, ich hatte allerdings auch eine dicke Stoffmaske auf. Unser Klassenlehrer hat auch die ganze Zeit eine Maske auf, er hat aber den Abstand trotzdem eingehalten. Ich finde es nicht so gut, dass wir die Maske bis mindestens Ende August tragen müssen. Ich würde gerne Unterricht ohne Maske haben.“