Kerpen. Als Beamte ausgelegte Nagelbretter und neu errichtete Barrikaden entfernten, seien sie laut Polizei attackiert worden. Die Täter flüchteten.
Im Hambacher Forst haben Vermummte nach Angaben der Polizei faustgroße Steine in Richtung mehrerer Beamter geworfen. Die Steine hätten die Polizisten am Donnerstag nur knapp verfehlt, hieß es in einer Mitteilung. Die Beamten waren demnach in dem besetzten Waldstück am Braunkohletagebau Hambach unterwegs, um „Präsenz“ zu zeigen und auf Streife zu gehen.
Polizei entfernt Nagelbretter und stellt Hanfpflanzen sicher
Dabei hätten sie neu errichtete Barrikaden aus Unrat und Holz entdeckt und beseitigt. Auch ausgelegte Nagelbretter auf den Wegen seien entfernt worden. Darüber hinaus hätten die Polizisten mehrere Hanfpflanzen entdeckt und sichergestellt. Im Laufe des Einsatzes sei es dann zu dem Angriff mit den Steinen gekommen. Die Vermummten seien anschließend im Dickicht des Waldes verschwunden.
Der Hambacher Forst gilt als Symbol der Auseinandersetzung zwischen Klimaschützern und der Kohlebranche. Zuletzt hatte die Polizei bereits mehrfach Aufbauten entfernt, die auf den Wegen errichtet worden waren. Die Wege müssten für Streifen- und Rettungswagen frei gehalten werden, heißt es zur Begründung. (dpa)