An Rhein und Ruhr. Viele Stammkunden mit VRR-Abo waren verärgert über die geringen Entschädigungen in der Corona-Krise. Nun soll es ein Angebot geben.

Die Verkehrsverbünde im Land planen nach Informationen unserer Redaktion eine groß angelegte Entschädigung für die Stammkunden der großen Verkehrsverbünde. Der VRR möchte, dass Menschen mit einem Aboticket vom Schüler bis zum Senioren an den sieben Wochenenden der Sommerferien in ganz NRW freie Fahrt mit den Bussen und Bahnen des Nahverkehrs haben.

Das ermöglicht VRR-Kunden kostenfreie Ausflüge z.B. nach Münster, Aachen, Bonn oder Paderborn und zu attraktiven Wanderzielen in die Eifel und ins Sauerland. Erlaubt werden soll zudem die Mitnahme einer zweiten Person und bis zu drei Kindern unter 14 Jahren, so dass sich auch Familienausflüge mit den Tickets machen lassen.

Busse und Bahnen sind derzeit etwa halb so voll wie vor Corona

Viele Stammkunden des VRR hatten während des Lockdowns ihre Monatstickets nicht oder nur sehr eingeschränkt nutzen können. Die Kosten konnten die Kunden im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr nur durch eine extra zu beantragende und sehr mäßige Entschädigungsregelung drücken. Das hatte großen Unmut bei vielen Kunden hervorgerufen.

Derzeit sind Busse und Bahnen des Nahverkehrs in NRW etwa halb so voll wie vor der Corona-Zeit. Das führt zu erheblichen Einnahmeausfällen bei den ohnehin meist defizitären Nahverkehrsunternehmen, die daher den Rettungsschirm des Landes in Anspruch nehmen. Das erlaubt es dann nicht, Geld an die Abonnenten auszukehren und ihnen beispielsweise schlicht eine Monatsrate zu erstatten.