Am Niederrhein. Viersener Musiker haben Udo Lindenbergs “Durch die schweren Zeiten“ neu eingespielt. Szenen zeugen Stadtansichten und “Helden des Alltags“.

"Wir finden einen Weg, so wie jedes Mal..." - Musiker aus Viersen haben auf Initiative der Stadt ein Musikvideo erstellt, dass in Corona-Zeiten Mut machen soll. Udo Lindenbergs Lied "Durch die schweren Zeiten" wurde neu arrangiert und eingesungen. Szenen zeigen Stadtansichten - und "Helden des Alltags", auf die es während der Pandemie ankommt.

Zu sehen ist Busfahrer Kenar Ridvan, der seinen Linienbus mit Mund-Nasen-Schutz steuert oder Judith Nawrocki, die - ebenso geschützt - Lebensmittel verkauft. Feuerwehrmann André Faulseit und Rettungssanitäterin Jil Dubberke rücken aus. Krankenschwester Marita desinfiziert sich die Hände. Abrufbar ist das Video (Dauer: 4:49 Minuten) im Internet auf Facebook und Youtube.

"Danke, Viersen!" - Botschaft steht im Abspann

Zu sehen sind Ansichten etwa aus Fußgängerzone, dem Bahnhof, dem Innenstadtbvereeich und dem Hohen Busch - dazu Bürgermeisterin Sabine Anemüller, die eine Krisensitzung leitet, und Bilder der "Viersen All Stars", die das Lied einsingen respektive einspielen - verstärkt durch den "Rockchor 60+" der Music Academy Viersen. Die Botschaft steht im Abspann: "Danke, Viersen! Für Geduld. Für Verständnis. Für Umsicht. Für Zusammenhalt. Für Einsatz. Und für die Musik!"

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Fürs Video hat die Stadt Rock-, Jazz-. und Klassiker versammelt. Der womöglich bekannteste von ihnen ist Pete Brough, der früher bei der Band Wallenstein war. Hans-Peter Faßbender hat das Lindenberg neu arrangiert, Thomas Krüsselmann führte Regie. Die Rechte für das Lied einzuholen, hat etwas gedauert - aber, nicht weil sich jemand gesträubt hätte: "Es war nur in Corona-Zeiten nicht einfach, an die Ansprechpartner zu kommen, weil Büros nicht besetzt waren", berichtet Stadtsprecher Frank Schliffke an diesem Dienstag (16. Juni 2020) auf Nachfrage der Redaktion.

Pünktlich zum "Vierfalt"-Festival am Hohen Busch

Das Mutmach-Musikvideo kommt (fast) pünktlich zum "Vierfalt"-Festival auf der Kulturbühne im Hohen Busch (bis 9. August). Eine Live-Aufführung des Liedes ist aktuell nicht geplant. "In Corona-Zeiten bekämen wir ja den Chor auch gar nicht auf die Bühne", bedauert Schliffke. Er versicherte: Falls es aber doch noch einen Auftritt gebe, werde man Bescheid sagen - "ganz laut".