Ratingen. Unbekannte haben in der Nacht zu Dienstag in Ratingen einen Geldautomaten gesprengt. Durch die Wucht der Explosion flogen Gebäudeteile meterweit.
Unbekannte Täter haben am frühen Dienstagmorgen gegen 3.45 Uhr einen Geldautomaten in einem Wohn- und Geschäftshaus in Ratingen-Hösel im Kreis Mettmann gesprengt. „Durch die Wucht der Explosion wurden Fenster- und Fassadenteile bis zu 20 Meter weit auf die gegenüberliegende Straße geschleudert“, teilte die Feuerwehr mit. Die Geschäftsräume seien stark beschädigt worden, Menschen seien glücklicherweise nicht zu Schaden gekommen.
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Anwohner hatten zuvor einen lauten Knall gehört. Sie bemerkten laut Polizei auch wie zwei Männer das Erdgeschoss des Gebäudes fluchtartig verließen, zu einem dritten Tatverdächtigen in ein Auto stiegen und dann mit hoher Geschwindigkeit Richtung Autobahn 3 verschwanden. Die Fahndung nach ihnen, bei der auch ein Hubschrauber eingesetzt wurde, blieb am Morgen erfolglos.
Höhe der Beute ist unklar - Polizei sucht Zeugen
Die drei flüchtigen Männer sollen zwischen 20 und 30 Jahre alt und zwischen 1,75 und 1,80 Meter groß sein. Laut Zeugen sollen sie „hellhäutig“ sein und „dunkle, teils lockige Haare“ gehabt haben.
Sie seien außerdem dunkel gekleidet. Bei dem Auto soll es sich um einen dunklen Audi Kombi handeln. Die Polizei nimmt Hinweise unter der Telefonnummer „02102/9981-6210“ entgegen.
Ob die Täter Beute machten war zunächst unbekannt, ebenso die Höhe des Sachschadens. Da das Gebäude nicht einsturzgefährdet war, konnten auch die Bewohner in der Nacht noch in ihre Wohnungen zurückkehren. (red/dpa)