An Rhein und Ruhr. Amazon reagiert auch in Deutschland auf die Corona-Krise und schreibt neue Stellen aus. Außerdem sollen die Mitarbeiter mehr Gehalt bekommen.
Der Online-Handelsriese Amazon reagiert auf die Corona-Krise in Deutschland und stellt mehr Personal ein. Wie der Konzern auf Anfrage dieser Redaktion mitteilt, sollen in Deutschland 350 neue Stellen in Voll- und Teilzeit in den Logistikzentren des Unternehmens entstehen, um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden. Man wolle auch gezielt Menschen ansprechen, die durch die aktuelle Lage ihren Job verloren haben, etwa aus Bereichen wie Gastronomie und Reisen: „Wir möchten, dass diese Menschen wissen, dass wir sie in unseren Teams willkommen heißen bis sich die Dinge wieder normalisieren und ihr früherer Arbeitgeber in der Lage ist, sie weiter zu beschäftigen“, so ein Amazon-Sprecher.
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Außerdem wolle man bis Ende April das Brutto-Gehalt der Versandmitarbeiterinnen und -mitarbeiter um zwei Euro pro Stunde erhöhen, um so deren Einsatz zu würdigen. Derzeit liege der Lohn bei 11,10 Euro brutto pro Stunde, so Amazon. Im nordrhein-westfälischen Rheinberg werde Mitarbeitern nach Unternehmensangaben aktuell etwas mehr bezahlt, nämlich 11,61 Euro brutto pro Stunde.
Coronavirus: Amazon bevorzugt medizinische Versorgungsgüter
Angesichts der gestiegenen und veränderten Nachfrage durch die Corona-Pandemie hatte das Unternehmen bereits angekündigt, stark nachgefragte Produkte wie Haushaltsgüter und medizinische Versorgungsgüter bevorzugt zu behandeln.
Auch in den USA reagiert Amazon auf die gestiegene Nachfrage und will bis zu 100.000 neue Jobs schaffen. Außerdem sind auch hier Erhöhungen bei den Stundenlöhnen geplant. Insgesamt will der Konzern 350 Millionen Dollar dafür aufwenden.