Im Ruhrgebiet. Die Grünen haben das Vorschlagsrecht fürs Planungsdezernat beim Regionalverband Ruhr. An diesem Freitag wollen die Koalitionäre sprechen.
Stefan Kuczera (38) aus Herne soll neuer Planungsdezernent beim Regionalverband Ruhr (RVR) werden. Die Grünen haben das Vorschlagsrecht für die vakante Position, Amtsvorgänger Martin Tönnes (Grüne) war nach heftigem Streit um Verzögerungen beim Regionalplanverfahren abgewählt worden. An diesem Freitag (21. Februar 2020) soll es zu der Personalie ein Gespräch der Koalitionäre von SPD, CDU und Grünen geben.
Fraglich ist dem Vernehmen nach, ob Kuczera im Falle einer Wahl neben anderen Angelegenheiten auch speziell für die Regionalplanung zuständig sein würde – oder ob diese bei Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel (SPD) verbleibt. Geiß-Netthöfel hatte diese Aufgabe während der Vakanz im Dezernat zur Chefinnensache gemacht und mit kurzfristigen Maßnahmen dafür gesorgt, dass Projekte vor Ort in einigen Kommunen durch die Verzögerungen beim Regionalplan nicht ins Stocken geraten. In den Kommunen stoße das auf ein positives Echo, hieß es.
Wahl könnte im März erfolgen
Der 38-jährige Kuczera war dem Vernehmen nach aus einem guten Dutzend Bewerbungen ausgewählt worden. Er ist bereits jetzt im Flächenmanagement beim RVR beschäftigt. Für die Grünen ist Kuczera in Herne kommunalpolitisch aktiv, da auch speziell im Bereich Planungspolitik. Die Wahl des neuen Dezernenten könnte auf der nächsten RVR-Verbandsversammlung am 27. März erfolgen. Sie gilt dann für acht Jahre.