An Rhein und Ruhr. 553 junge Leute haben im Jahr 2019 in NRW eine Lehre als Landwirt begonnen. „Landwirt ist kein aussterbender Beruf“, sagt ein Kammersprecher.
Unbeeindruckt von den Diskussionen um die Zukunft der Landwirtschaft haben sich im Jahr 2019 mehr junge Leute für den Beruf des Landwirtes entschieden als im Vorjahr. Wie die Landwirtschaftskammer an diesem Donnerstag (23. Januar 2020) berichtete, stieg die Zahl der Neu-Azubis um 4,3% auf 553. „Das zeigt, dass Landwirt kein aussterbender Beruf ist“, freute sich Kammersprecher Bernhard Rüb gegenüber der Redaktion.
Die Neu-Lehrlinge seien keineswegs alles Bauernkinder, so Rüb weiter. In einigen Regionen, etwa in Bereichen rund um Köln, kämen 50% der Azubis nicht vom Hof. Die Arbeit an der frischen Luft, der Umgang mit Tieren und Landmaschinen, die Verantwortung im Betrieb – alles das entfalte seinen Reiz, meinte der Kammersprecher. Die Ausbildung zum Landwirt ist zwei- oder dreijährig, die Lehrvergütung beginnt bei 690 Euro im Monat.
Zuwachs auch bei den „Grünen Berufen“ insgesamt
Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverhältnisse in den „Grünen Berufen“ ist in NRW 2019 auch insgesamt etwas gestiegen, teilte die Landwirtschaftskammer mit. Insgesamt hätten 3041 junge Leute eine Ausbildung begonnen, etwa ein Prozent mehr als noch im Jahr 2018. Besonders groß fiel der Zuwachs beim Ausbildungsberuf des Forstwirtes aus (+13,3%), bei den Gärtner-Azubis gab es ein Plus von 1,4%.