Krefeld. Krefeld plant vor den Toren von Moers am Elfrather See einen großen Surf-Park. Die Lagune soll bis zu 1000 Wellen pro Stunde produzieren.
Am Elfrather See in Krefeld soll Deutschlands erster „Surf- und Naturpark powered by Wavegarden“ entstehen. Die Stadt Krefeld und der deutsche Projektentwickler Elakari haben eine entsprechende Absichtserklärung (Letter of Intent) unterzeichnet. Nun beginnen die politischen Beratungen und das Planungsverfahren für das rund 25 Millionen Euro teure Projekt.
Wie die Stadt Krefeld in einer Pressemitteilung berichtet, sehen die Pläne vor, bis zum Sommer 2023 eine Outdoor-Surfanlage mit weiteren Gastronomie-, Sport- und Freizeitangeboten zu errichten. Für Oberbürgermeister Frank Meyer hat das Projekt einen großen Reiz: „Wer die Bilder aus bestehenden Surfparks sieht, der kann sich der Faszination des Sports kaum entziehen. Für Krefeld wäre ein solcher Park ein fantastisches Freizeitangebot, das auch weit über die Stadtgrenzen hinaus Anziehungskraft entwickeln wird.“
Freizeiterlebnis für Krefeld soll in die Region ausstrahlen
Die Firma Elakari, die seit 15 Jahren weltweit Projekte entwickelt und bis dato rund 30 Objekte in sechs Ländern realisiert hat, wolle mit dem „Surf- und Naturpark“ ein Freizeiterlebnis für Krefeld schaffen, das weit in die Region Rhein-Ruhr und bis in die Niederlande ausstrahlen soll, so die Mitteilung, die dazu Executive Vice President Andreas Niedergesäss so zitiert: „Der Surf- und Naturpark in Krefeld soll die nächste erreichbare Welle für Surfer in Nordwest-Kontinentaleuropa werden. Neben dem Surfpark bieten wir im Umfeld Angebote für Wellness, Naherholung, Sport, Events und Gastronomie. Insgesamt rechnen wir mit etwa 200 000 Besuchern pro Jahr.“
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Die Technologie zur Erzeugung dynamischer künstlicher Wellen, die in Krefeld zum Einsatz kommen soll, stammt vom Unternehmen Wavegarden. Das Herzstück der in Krefeld geplanten innovativen Surfanlage ist die zwei Hektar große diamantförmige „Wavegarden Cove Lagune“, die perfekte Wellen erzeuge, heißt es weiter. Die Wellenhöhe variiert zwischen einem halben Meter und 1,95 Metern, dadurch spreche man Anfänger und Profis an. In den Becken können bis zu 1000 Wellen pro Stunde erzeugt werden.
Erste „Wavegarden Cove“ wurde in Bristol in Betrieb genommen
„Wir freuen uns über dieses Projekt in Deutschland, wo der Surfsport immer beliebter wird, Wellen aber knapp sind. Mit Wavegarden haben wir es geschafft, eine nahezu perfekte Surfstrand-Umgebung mit einem breiten Spektrum an konsistenten und ozeanähnlichen Wellen für alle Altersklassen und Leistungsniveaus zu schaffen- auch abseits der Ozeane“, betont Karin Frisch, Mitgründerin und Marketing-Direktorin von Wavegarden. Ende Oktober wurde im britischen Bristol die erste „Wavegarden Cove“ in Betrieb genommen, Anfang Dezember folgte Melbourne. Im Jahr 2020 kommen Parks in Südkorea, der Schweiz, Brasilien und Schottland dazu.
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Der „Surf- und Naturpark powered by Wavegarden“ wird seitens der Stadt auch als positiver Impulsgeber für das gesamte Areal betrachtet. Dazu erklärt Oberbürgermeister Frank Meyer: „Der E-See ist eine schlafende Schönheit, die wir aufwecken möchten. Schon jetzt werden dort Rudern, Segeln, Angeln und Triathlon angeboten – in Zukunft eröffnen sich noch viele weitere Möglichkeiten für Sport, Bewegung und Freizeit. Der Surf- und Naturpark kann die Initialzündung für den Elfrather See werden.“ Im kommenden Jahr möchte die Stadt in einem Workshop gemeinsam mit Bürgerschaft und Vereinen die Perspektiven und Potenziale für das gesamte Areal beleuchten.