Münster/Düsseldorf/Köln. Mit „Echte Fründe“ will NRW auf der Grünen Woche 2020 in Berlin punkten. Es soll ein Käse nach Goudaart sein, veredelt mit Alt und Kölsch.

Nordrhein-Westfalen bekommt einen neuen Käse: „Echte Fründe“ soll er heißen, eine gehörige Portion Rheinland in sich tragen und von einer westfälischen Käserei produziert werden. Die Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW will ihn am 9. Dezember auf dem Prinzipalmarkt in Münster vorstellen.

Dem Vernehmen nach handelt es sich um einen Käse nach Goudaart, veredelt mit Kölsch- und Altbier. Produziert wird er von der Münsteraner Hafenkäserei, von der er künftig auch vertrieben wird. Das Bier kommt von den Brauereien Früh aus Köln und Kürzer aus Düsseldorf. Mit dem Käse will NRW auch auf der nächsten Internationalen Grünen Woche in Berlin (17. bis 26. Januar 2020) punkten.

Gut 50 Käsereien gibt es in NRW

Dass ein neuer Käse in NRW kreiert wird, kommt gar nicht so selten vor. „Unsere Käsereien sind sehr vielseitig“, sagte Frank Maurer von der Landesvereinigung der Milchwirtschaft auf Nachfrage der Redaktion. Gut 50 Käsereien gebe es im Bundesland – unter anderem am Niederrhein und an den Rändern des Ruhrgebietes. Produziert werde vom Ziegenfrischkäse über den Rotschmierkäse bis hin zu Feta und Camembert alles. Eine Käseroute gibt einen Einblick.

Dass die neue Spezialität „Echte Fründe“ausgerechnet in Münster vorgestellt wird, hat mit der herstellenden Käserei zu tun. Aber der Prinzipalmarkt ist eben auch der Platz des Westfälischen Friedens. Kein schlechter Ort, um die humorvolle Fehde zwischen den rheinischen Rivalen Düsseldorf und Köln mit ihren Biersorten Alt und Kölsch zu begraben, findet man bei der Landesvereinigung der Milchwirtschaft.