Duisburg. Das Känguru war der Polizei in Sonsbeck wochenlang immer ein Sprung voraus. Jetzt beginnt für Skippy ein neuer Lebensabschnitt – im Zoo Duisburg.

Mehrere Wochen hüpfte Känguru Skippy durch Sonsbeck und war der Polizei immer einen Sprung voraus. Am Sonntagabend schließlich gelang es den Beamten mit Hilfe des Tierarztes, das ausgebüxte Tier einzufangen. Doch weil niemand die junge Känguru-Dame zu vermissen scheint, findet sie jetzt im Zoo Duisburg ein sicheres Zuhause mit zahlreichen Artgenossen.

Anders als zuerst vermutet, handelt es sich bei Skippy um ein Bennett-Känguru. Die rund 80 Zentimeter große Beuteltierart kommt ursprünglich aus dem Südosten Australiens. „Da wir im Zoo Duisburg eine größere Gruppe dieser Känguru-Art halten, haben wir sofort unsere Zustimmung gegeben, Skippy aufzunehmen“, so Zoo-Pressesprecher Christian Schreiner.

Skippy wird noch einige Tage in der Tierarztpraxis des Zoos verbringen

Übergangsweise lebte Skippy in einer Tierarztpraxis in Moers, den sich daran anschließenden Umzug in den Zoo Duisburg hat die zutrauliche Känguru-Dame sehr gut überstanden. Bevor Skippy jedoch für die Besucher zu sehen sein wird, wird sie noch einige Tage in der zooeigenen Tierarztpraxis verbringen.

„Wir werden die Kleine noch einmal vorsorglich durchchecken. Bisher macht sie aber einen sehr guten, agilen Eindruck und hat schon gefressen“, erklärt Zootierärztin Dr. Carolin Bunert. Nach der abgeschlossenen Quarantäne wird Skippy dann auf ihre Artgenossen treffen, die sich in Duisburg ein Gehege mit Wombat Barney teilen.

Die Herkunft des Kängurgus bleibt weiterhin unklar

Wo Skippy ursprünglich herkommt ist weiterhin nicht geklärt. „Da sie nicht gechipt ist vermuten auch wir, dass sie aus privater Haltung kommt“, so die Tierärztin.

Den Promi-Status wird sich Skippy im Zoo Duisburg allerdings mit Besucherliebling Lizzy teilen müssen. Im vergangenen Jahr retteten die Tierpfleger am Kaiserberg dem kleinen Bennett-Känguru das Leben. Ihre Mutter war verstorben. Da die kleine Lizzy noch auf die Wärme des mütterlichen Beutels angewiesen war, zog sie in einen Stoffbeutel.

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In diesem wurde sie von ihren Pflegern ständig umher getragen und mit spezieller Kängurumilch aufgezogen. Seit Januar ist Lizzy festes Mitglied der Duisburger Bennett-Känguru-Gruppe, so wie es auch bald Skippy sein wird.