An Rhein und Ruhr. Die Zahl der Ökobetriebe in NRW legte 2018 um 4,35% zu, die Ökofläche wuchs um 2800 Hektar. Branche macht mit Ökolandbautagen auf sich aufmerksam.
Der Ökolandbau legt in Nordrhein-Westfalen legt weiter zu. Wie das NRW-Umweltministerium auf Nachfrage der Redaktion mitteilte, wurden zum Jahresende 2018 landesweit 85.320 Hektar Fläche ökologisch bewirtschaftet – 2800 mehr als zwölf Monate zuvor. Die Zahl der Ökobetriebe stieg um 4,35% auf 2.161.
Hoffeste, Besichtigungen, Feldführungen, Schaukochen: Die Branche macht aktuell wieder verschärft auf sich aufmerksam. Noch bis zum 15. September laufen die „Aktionstage Ökolandbau NRW 2019“ mit landesweit gut 200 Veranstaltungen. Ein Schwerpunkt ist der Niederrhein.
Mit Bioland, Demeter, Biokreis und Naturland haben vier Ökoverbände in NRW eigene Landesgeschäftsstellen. Die Landwirtschaftskammer berät Betriebe und führt eigene Versuche zum ökologischen Landbau durch - aktuell zum Beispiel, wie sich die Beigabe von Schafwolle auf Ertrag und Gesundheit von Kartoffeln auswirkt.
NRW will sich für verlässliche Weiterfinanzierung einsetzen
Im Jahr 2019 sind bereits rund 20 Mio Euro als Flächenprämie an die Öko-Landwirte in NRW geflossen, berichtete eine Ministeriumssprecherin. Mit Blick auf die wachsende Öko-Förderfläche seien für 2020 etwa 21 Mio Euro eingeplant. Sieben Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe in NRW insgesamt seien Ökobetriebe. 5,9% der gesamten landwirtschaftlichen Fläche sei Ökofläche. Im Zuge der anstehenden Agrarreform setze sich die Landesregierung sich für eine verlässliche Weiterfinanzierung des Öko-Landbaus ein.