Wesel-Diersfordt. Eine kleine Konzertreihe knüpft an das Sommerton-Festival an: Internationale Größen der Jazz- und Musikszene kommen in die Schlosskirche.

Es ist gut zu wissen, dass Musik einfach nicht aufgibt. Dass sie immer wieder Leidenschaftliche findet, Begeisterte – und neue Formate. Wenn dann der Ort, an dem die Leidenschaftlichen andere Leidenschaftliche erreichen, ein besonderer ist – schön für das Auge, das Ohr und die Seele – dann passt eigentlich alles.

Und dann sitzen Sie wohl möglich in einer dieser himmelblauen hölzernen Bänke mit den farbkräftigen, pinken Sitzkissen des altehrwürdigen, kleinen und knuffigen Rokoko-Kirchleins von Schloss Diersfordt – und genießen „the spirit of the place“, die Magie des Ortes.

„acoustics“ – Tickets und Infos

Karten für die drei „acoustics“-Konzerte gibt es ab sofort, Preis: jeweils 25 Euro pro Person.

Sonntag, 22. September, 15 Uhr: Vincent Peirani, „der neue Atem des Jazz“

Sonntag,13. Oktober, 15 Uhr: Jasper van’t Hof, die europäische Jazz-Legende

Sonntag, 10. November, 15 Uhr: Ferenc Snétberger, moderne Gitarrenpoesie

Reservierungen und Infos unter 0203-4 79 11 77 oder per Mail an wilss42@t-online.de

Schlosskirche Diersfordt, Am Schloss 3, 46487 Wesel-Diersfordt.

Infos zum Programm: www.acoustics-konzerte.de

„acoustics“ nennt sich die neue, kleine Konzertreihe in der Schlosskirche Diersfordt. Das Kultur Netzwerk Diersfordt hat das Kirchlein immer wieder bespielen dürfen – das passt denn auch wunderbar in die Tradition des Vereins, der internationale Künstler an außergewöhnlichen Orten präsentieren und den internationalen Austausch von Kunst und Kultur fördern möchte.

Klein, fein, ganz nah

Nun kommt etwas Neues hinzu – das eigentlich gar nicht so neu ist – weil der, der die künstlerischen Fäden in Händen hält, ein Altbekannter ist: Wilfried Schaus-Sahm. Vor vielen Jahren der Mann der Duisburger Traumzeit, dann der Mitbegründer des Sommerton Festivals (erst in Marienthal, dann auf dem Schlossgelände Diersfordt). Und nach dem Aus des Sommerton-Festivals nun eben „acoustics“, klein und besonders. Drei Termine, drei – wie könnte es anders sein – bemerkenswerte und außergewöhnliche Künstler.

Akkordeonspiel von Vincent Peirani. Der Akkordeonist gehört zu den führenden französischen Jazzmusikern.
Akkordeonspiel von Vincent Peirani. Der Akkordeonist gehört zu den führenden französischen Jazzmusikern. © Bennici / Acoustics

„Acoustics“ knüpft ans Sommerton an – die Schlosskirche wurde ja im Rahmen des Festivals immer und erfolgreich bespielt. Und doch ist die neue Konzertreihe ein bisschen anders, feiner, kleiner, intimer.

„Wir wollen kein kleines Sommertönchen machen“, beteuert Wilfried Schaus-Sahm. „Es ist ein neuer Start mit anderen Ideen und Voraussetzungen. Was bleibt ist die Qualität der Künstler.“

Was auch bedeutet, dass es keine massengefällige Musik sein muss, die serviert wird – „ keine Helene Fischer, kein Mainstream“. Und doch sind es „Weltstars“, die aufs platte Land kommen, sagt Schaus-Sahm. „Absolute Größen der internationalen Jazz-und Musikszene“.

http://acoustics-konzerte.de/

Ohne Sponsoren geht das alles gar nicht – auch eine dreiteilige Konzertreihe nicht – und so darf man sich die Liste der Förderer, die im Programmheftchen aufgelistet sind, denn auch gerne durchlesen – und wie es ausschaut, wird es im nächsten Jahr wohl die zweiten „acoustics“ geben.

„Wir erhalten telefonisch und per Mail viel Rückenwind, weil sich ehemalige Besucher des Sommerton-Festivals sehr erfreut zeigen, dass es nun in anderer Form mit international renommierten Künstlern weitergeht“, so Schaus-Sahm.

Jazzlegende Jasper van´t Hof. Am 13. Oktober in der Schlosskirche in Wesel-Diersfordt.  
Jazzlegende Jasper van´t Hof. Am 13. Oktober in der Schlosskirche in Wesel-Diersfordt.   © Acoustics | Amke Photographer

„acoustics“-Auftakt am Sonntag, 22. September, 15 Uhr: Vincent Peirani. Der Akkordeonist gehört zu den führenden französischen Jazzmusikern. Er wird auch in Diersfordt für Furore sorgen, barfuß und virtuos.

Sonntag, 13. Oktober, 15 Uhr: Jasper van’t Hof, Pianist, Keyboarder, Jazzlegende.

Sonntag, 10. November, 15 Uhr:
Ferenc Snétberger, Poesie an der Gitarre.