Mönchengladbach/Viersen. . Aus Eifersucht soll ein heute 18-Jähriger seine Ex-Freundin in Viersen erstochen haben. Am Mittwoch wird das Urteil in dem Mordprozess erwartet.

Nach einer tödlichen Messerattacke auf ein 15-jähriges Mädchen in Viersen wird im Mordprozess gegen den Ex-Freund am Mittwoch (27.2.) gegen 13 Uhr das Urteil erwartet. Das Mädchen hatte sich nur wenige Tage vor der Tat im Juni vergangenen Jahres von dem Teenager getrennt.

Als der damals 17 Jahre alte Bulgare hörte, seine Ex-Freundin habe einen neuen Freund, soll er sie laut Anklage aus Eifersucht und heimtückisch erstochen haben.

Staatsanwaltschaft fordert Höchststrafe

Staatsanwaltschaft und die Eltern des Mädchens als Nebenkläger hatten in dem nicht öffentlichen Jugendstrafverfahren am Landgericht Mönchengladbach mit zehn Jahren Haft die höchstmögliche Jugendstrafe gefordert. Dagegen wertete die Verteidigung die Tat des heute 18 Jahre alten Angeklagten als Totschlag und stellte die Höhe der zu verhängenden Jugendstrafe in das Ermessen des Gerichts.

In einer beim Prozessauftakt verlesenen Erklärung hatte der Angeklagte erklärt, er habe seine Ex-Freundin nicht töten, sondern ihr einen Denkzettel verpassen wollen. Aber nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatte er noch am Morgen des Tattags zwei Freunden ausführlich erzählt, dass er das Mädchen töten wolle. (dpa)