An Rhein und Ruhr. . In NRW bricht die Afrikanische Schweinepest (ASP) aus. Was ist jetzt zu tun? Das üben Landesumweltamt und Umweltministerium gemeinsam.

Sollte die Afrikanische Schweinepest (ASP) tatsächlich in Nordrhein-Westfalen ausbrechen, wird es vor allem auf eine funktionierende Kommunikation der Behörden ankommen, um die Folgen möglichst klein zu halten. Deswegen haben verschiedene Behörden gestern den Ernstfall geprobt, um für einen Ausbruch gewappnet zu sein.

Im Kreis Recklinghausen und im Rheinisch-Bergischen Kreis wurde die Bergung von mit der Schweinepest infizierten Wildschweinkadavern simuliert.

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    Beteiligt an der Übung waren das Umweltministerium, das Landesumweltamt, das Landestierseuchenkontrollzentrum und das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Duisburg-Meiderich.

    Wildschweine gelten als potenzielle Überträger der für Menschen ungefährlichen Schweinepest. Auch tote Tiere sind ein Risiko, denn der Virus kann beispielsweise durch Vögel, Füchse oder Ratten weiterverbreitet werden – und so letztlich zu den Hausschweinen gelangen.

    Tote Tiere sind ein Risiko

    Bei den Übungen wurde unter anderem der Aufbau einer sogenannten Hygieneschleuse für Fahrzeuge, die Abriegelung einer Kernzone durch Zäune und die Abstimmung der Behörden geprobt. Zudem wurden Kadaverfunde im Wasser und in schwer zugänglichem Gelände simuliert.

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    Ausgebrochen ist die ASP hierzulande bisher nicht, laut Umweltministerium ist sie aber nur noch rund 300 Kilometer von der Grenze im Osten Deutschlands entfernt.