Kevelaer. . Eigentlich fehlte nur Grubi. Der knuddelige Maulwurf begleitet die Baustellen in der Innenstadt. Und das Maskottchen hätte auch bestens zur Grundsteinlegung auf der Hüls gepasst. Denn nicht nur die City erhält ein neues Gesicht, auch die Hüls ist gerade dabei, sich komplett zu verändern. m Hallenbad wird angebaut, der Sole- und Pilgerpark mit Gradierwerk ist im Bau, und gestern gab es den symbolischen Startschuss für das Hotelgroßprojekt. Die Anlage ist ein wichtiger Baustein im Gesamtkonzept des Areals, das unter der Überschrift „Gesund an Leib und Seele“ läuft.
Eigentlich fehlte nur Grubi. Der knuddelige Maulwurf begleitet die Baustellen in der Innenstadt. Und das Maskottchen hätte auch bestens zur Grundsteinlegung auf der Hüls gepasst. Denn nicht nur die City erhält ein neues Gesicht, auch die Hüls ist gerade dabei, sich komplett zu verändern. m Hallenbad wird angebaut, der Sole- und Pilgerpark mit Gradierwerk ist im Bau, und gestern gab es den symbolischen Startschuss für das Hotelgroßprojekt. Die Anlage ist ein wichtiger Baustein im Gesamtkonzept des Areals, das unter der Überschrift „Gesund an Leib und Seele“ läuft.
Das Projekt, das die Gruppe von Bernd „Mom“ Zevens realisiert, besteht aus zwei Bereichen. Einmal entsteht ein Hotel mit 78 Zimmern, das die Rilano-Gruppe betreiben wird, die auch bereits das Hotel in Kleve führt.
Schon zwei Buchungenfür Veranstaltungen
Die Gastronomie wird von Venga übernommen, ebenfalls ein Konzept, das in Kleve bereits erfolgreich läuft. Holger Behrens (Rilano) ist daher davon überzeugt, dass das Hotel auch in Kevelaer ein Erfolg werden wird. „Bevor überhaupt der Grundstein gelegt war, hatten wir bereits zwei Buchungen für Veranstaltungen, das hatten wir noch nie“, sagte er. Die Stadt habe viel Potenzial bei einer Million Pilger und etwa 98.000 Übernachtungen im Jahr. Mit dem neuen Hotel werde man die 100.000er-Marke sicher knacken können.
Zweiter Bereich des Projektes ist ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ). Partner sind hier die Katholische Karl-Leisner-Krankenhausgesellschaft, die das Haus eng mit dem Hospital verzahnen will, die Zahnwelten Paeßens sowie die Firma Clivia. Sie wird im MVZ eine Beatmungsstation betreiben, in der Patienten rund um die Uhr betreut werden. Hier sei die Nähe zum Hotel eine ideale Verbindung. So hätten Angehörige die Möglichkeit, ein Zimmer zu beziehen, um dem Patienten nahe zu sein.
Für das MVZ laufen auch noch Gespräche, um eine Apotheke in dem Komplex anzusiedeln. Ferner könnte noch eine Fachpraxis einziehen. Hier gäbe es bereits eine Reihe von Interessenten, sagt Architekt Klaus Völling. Denkbar sei auch, dass ein Physiotherapeut einzieht. Das Projekt soll Ende 2019 realisiert sein. Dann soll auch der angrenzende Sole- und Pilgerpark eröffnet sein.
Die Stadt verbindet mit den Projekten große Hoffnungen, wie Bürgermeister Dominik Pichler deutlich machte. „Hier werden zwei Probleme gelöst. Einmal sind die Übernachtungszahlen von 150.000 auf unter 100.000 gesunken. Mit dem Hotel wollen wir da wieder hochkommen.“
Ärztemangel ist aufdem Land ein Dauerthema
Zudem sei der Ärztemangel auf dem Land ein Dauerthema. „Da ist ein MVZ der richtige Weg, vor allem wenn so starke Partner dabei sind wie die Karl-Leisner-Trägergesellschaft“, sagte Pichler. Das sei ein wichtiger Ansatz, um auch den Standort des Krankenhauses zu erhalten. Etwas ironisch ergänzte der Bürgermeister, dass Kevelaer so auch ein neues Naherholungsgebiet bekomme.