Duisburg. Für das 11. Philharmonische Konzert kehrt Frank-Peter Zimmermann nach Duisburg zurück. Im Mittelpunkt stehen romantische Fantasien. Eine öffentliche Probe findet am heutigen Dienstag ab 12 Uhr statt, die Konzerte beginnen am Mittwoch- und Donnerstagabend um 20 Uhr.
Duisburg. Für das 11. Philharmonische Konzert kehrt Frank-Peter Zimmermann nach Duisburg zurück. Im Mittelpunkt stehen romantische Fantasien. Eine öffentliche Probe findet am heutigen Dienstag ab 12 Uhr statt, die Konzerte beginnen am Mittwoch- und Donnerstagabend um 20 Uhr.
Am 27. Oktober 1853 leitete Robert Schumann sein letztes Konzert als Düsseldorfer Musikdirektor - und bereitete damit einer bekanntermaßen glücklosen Amtszeit ein unerwartet positives Ende. Besonders Schumanns neue Fantasie für Violine und Orchester, gespielt von dem jungen Ungarn Joseph Joachim, erhielt reichen Beifall. Leider haben sich die meisten Geiger seither nicht so recht für das originelle Werk erwärmen können.
Ganz anders Frank-Peter Zimmermann, der für diese beredte, lyrisch beseelte Musik natürlich der ideale Anwalt ist. Das gilt auch für das zweite Stück, mit dem der große Duisburger Geiger aufs philharmonische Podium zurückkehrt: Paul Hindemiths Kammermusik Nr. 4 op. 36/3 ist eigentlich ein ausgewachsenes Violinkonzert im spielfreudig-neobarocken Stil. Der Solo-Geige steht ein sparsam besetztes Orchester gegenüber, in dem die Violinen schweigen. Das leicht verhangene Klangbild steht im reizvollen Kontrast zur lebhaften, impulsreichen Rhythmik, wie sie sich oft in Hindemiths Werken der ‘wilden’ 20er Jahre findet.