Minneapolis. . Minnesota Vikings, Philadelphia Eagles, Jacksonville Jaguars oder die New England Patriots – wer setzt sich am 4. Februar (ab 22.50 Uhr live auf ProSieben) die Krone auf? Wir stellen die vier Halbfinalisten einmal genauer vor.

Minnesota Vikings, Philadelphia Eagles, Jacksonville Jaguars oder die New England Patriots – wer setzt sich am 4. Februar (ab 22.50 Uhr live auf ProSieben) die Krone auf? Wir stellen die vier Halbfinalisten einmal genauer vor.

Die Patriots, auch „Pats“ genannt, sind so etwas wie der FC Bayern München der NFL und Dauergast im Super Bowl. Wer an New England denkt, kommt an zwei Namen nicht vorbei. Coach Bill Belichick und Tom Brady. Seit die Beiden im Jahr 2000 die Geschicke an der Seitenlinie beziehungsweise auf dem Spielfeld leiten, wurde die Geschichte der Franchise neu geschrieben. Brady, 2000 an Position 199! gedraftet, führte die Patriots zu sagenhaften fünf Super-Bowl-Titeln (2001, 2003, 2004, 2014 und 2016) und könnte seine unglaubliche Vita mit dem sechsten Erfolg einmal mehr erweitern. Im historischen Super Bowl LI gelang Brady & Co. eine unfassbare Aufholjagd gegen die Atlanta Falcons. Nach einem 28:3-Rückstand siegten die Patriots in der Verlängerung noch mit 34:28. Es sollte eines der legendärsten Endspiele in der Geschichte der NFL sein.

Die Jacksonville Jaguars können von solch einem Trophäenschrank natürlich nur träumen. Das Team aus Florida ist gemeinsam mit den Detroit Lions, den Cleveland Browns und den Houston Texans eines von vier NFL-Teams, das noch nie an einem Super Bowl teilnahm. Das kann sich nun schlagartig ändern. In dieser Spielzeit zogen die Jaguars mit einer Bilanz von 10 Siegen und 6 Niederlagen als AFC South-Champion in die Playoffs ein. In ihrem ersten Playoffspiel in Jacksonville seit 2000 gewann das Team um Quarterback Blake Bortles gegen die Buffalo Bills. Nach dem beeindruckenden Sieg gegen die Pittsburgh Steelers (45:42) stehen sie nun im AFC Championship Game, ausgerechnet gegen die New England Patriots.

Eine ähnliche große Überraschung dürfte auch die Saison der Philadelphia Eagles sein. Die erfolgreichste Zeit der Franchise aus dem US-Bundesstaat Pennsylvania liegt lange zurück: Vor der Super Bowl-Ära holte das Team von 1948 bis 1960 drei Titel. Doch seit es den Super Bowl gibt, konnten die Eagles kein einziges Mal den Pokal in den Himmel strecken. In diesem Jahr konnte Philadelphia endlich sein Potenzial zeigen und die Saison als bestes Team der NFC abschließen. Einen Großteil der 13 Siege holten die Eagles aber mit Star-Quarterback Carson Wentz, der sich in Woche 14 gegen die Los Angeles Rams das Kreuzband riss. Nun sind sie Außenseiter.

Nur geringe Chancen räumten die Experten vor der Saison auch den Minnesota Vikings ein. Zwar galt die Defensive von Trainer Mike Zimmer als eine der besten der NFL, ohne starken Quarterback rechnete aber kaum einer mit der Mannschaft aus Minneapolis. Doch dann übernahm Case Keenum am zweiten Spieltag das Ruder und führte das Team von Sieg zu Sieg. Zwischenzeitlich gewannen die Vikings sogar achtmal am Stück. Sollte Minnesota in den Super Bowl einziehen, wäre das ihre erste Teilnahme seit 41 Jahren.