Schokland. . Einst war Schokland eine Insel. Erste Bewohner hinterließen circa 4900 vor Christus erste Spuren und bewohnten den Ort, der mit Hügel, zwei Flüssen und auch reichlich Wild aufwarten konnte. Doch die Landschaft veränderte sich und wird immer mehr zum Moor, weshalb lange Zeit menschliches Leben kaum mehr nachgewiesen werden kann. Das ändert sich erst wieder im Mittelalter: Bauern legen Deiche und Gräben an, eine große Entwässerung beginnt. Nur dadurch sinkt der Boden ab, das Moor sackt zusammen. In den folgenden Jahrhunderten weiter und weiter, mit jeder Sturmflut verliert die jetzige Halbinsel mehr Land. Die letzte Verbindung, ein Streifen Moor, verschwindet durch die Zuidersee: Eine sumpfige Insel mit vier Wohnhügeln auf der Ostseite entsteht.

Einst war Schokland eine Insel. Erste Bewohner hinterließen circa 4900 vor Christus erste Spuren und bewohnten den Ort, der mit Hügel, zwei Flüssen und auch reichlich Wild aufwarten konnte. Doch die Landschaft veränderte sich und wird immer mehr zum Moor, weshalb lange Zeit menschliches Leben kaum mehr nachgewiesen werden kann. Das ändert sich erst wieder im Mittelalter: Bauern legen Deiche und Gräben an, eine große Entwässerung beginnt. Nur dadurch sinkt der Boden ab, das Moor sackt zusammen. In den folgenden Jahrhunderten weiter und weiter, mit jeder Sturmflut verliert die jetzige Halbinsel mehr Land. Die letzte Verbindung, ein Streifen Moor, verschwindet durch die Zuidersee: Eine sumpfige Insel mit vier Wohnhügeln auf der Ostseite entsteht.

1660 sorgt Amsterdam für die Zweiteilung von Schokland. Als Welthafenstadt kauft sie strategisch günstige Fischerdörfer, dazu auch Urk und Emmeloord. Somit ist die Insel fortan gesplittet: Nordschokland zählt zu Amsterdam, Südschokland zu Overijssel. Nicht nur geografisch, sondern auch religiös: Der Norden ist katholisch durchzogen, der Süden dagegen protestantisch, mit jeweils eigenen Gotteshäusern. Für Paare, die unterschiedlichen Glaubens waren, waren es schwierige Zeiten.

Generell haben es die Bewohner nicht leicht, die Insel droht immer mehr zu verfallen. Eine mögliche Überflutung hält die Siedler in Atem, der Fischfang läuft schwieriger – Lebensgrundlagen sind gefährdet. Es ist am Ende 1859 sogar so verheerend, dass Schokland zur ärmsten Gemeinde der Niederlande verkommt, sodass die Regierung entschied, die Insel zu räumen. Fast alle der 635 Bewohner verlassen die Insel, bis auf Reichsbeamte, wie den Leuchtturmanwärter. Für eine beschwerdenlosere Umsiedlung erhalten sie Unterstützung, die Häuser werden auf dem Festland neu aufgebaut.

Während des zweiten Weltkrieges, 1942, wird der Nordostpolder endgültig entwässert. Dadurch zählt Schokland seitdem zum Festland, bis in die Gegenwart sind die Strukturen der ehemaligen Insel deutlich zu erkennen.