Duisburg. . Auch Dieter Bohlen ist begeistert. „Einen brennenden Fußball habe ich ja noch nie gesehen“, staunt der Musiker, Produzent und TV-Star. In der Sendung „Das Supertalent“ bewertet er hoffnungsvolle Menschen, die vor ihm als Juror und einem Millionenpublikum an den Fernsehschirmen ihr Bestes geben. So wie Marcel Gurk, der Fußball-Freestyler. Der 20-Jährige entzündet in der RTL-Show ein wahres Feuerwerk, trickst vor Bohlen, Nazan Eckes und Bruce Darnell mit einem brennenden Ball – und kommt natürlich weiter. Der Student ist einer der weltbesten Freestyler, was er an der Kugel veranstaltet, grenzt fast an Zauberei. Wer vor der Spielkunst von Cristiano Ronaldo oder Neymar Jr. in die Knie geht, hat diesen jungen Mann aus Duisburg noch nicht gesehen.

Auch Dieter Bohlen ist begeistert. „Einen brennenden Fußball habe ich ja noch nie gesehen“, staunt der Musiker, Produzent und TV-Star. In der Sendung „Das Supertalent“ bewertet er hoffnungsvolle Menschen, die vor ihm als Juror und einem Millionenpublikum an den Fernsehschirmen ihr Bestes geben. So wie Marcel Gurk, der Fußball-Freestyler. Der 20-Jährige entzündet in der RTL-Show ein wahres Feuerwerk, trickst vor Bohlen, Nazan Eckes und Bruce Darnell mit einem brennenden Ball – und kommt natürlich weiter. Der Student ist einer der weltbesten Freestyler, was er an der Kugel veranstaltet, grenzt fast an Zauberei. Wer vor der Spielkunst von Cristiano Ronaldo oder Neymar Jr. in die Knie geht, hat diesen jungen Mann aus Duisburg noch nicht gesehen.

Marcel Gurk, wie hat Ihre Faszination fürs Freestylen begonnen?

Marcel Gurk: Ich habe im Jahr 2010 angefangen, Tricks zu üben und diese dann immer weiter zu verbessern. Vorher habe ich in Duisburg in einem kleinen Amateurverein, bei Hertha Hamborn gespielt, war aber da schon immer derjenige, der am Ball viel ausprobiert und es gerne auf eigene Faust versucht. Das kam bei meinen Mitspielern und meinem Trainer natürlich nicht immer so gut an (lacht). Als ich 12 oder 13 war, habe ich dann den Verein verlassen und mich komplett aufs Freestylen konzentriert.

Woher kannten Sie den Sport?

Marcel Gurk: Zu der Zeit gab es noch nicht viele Wettbewerbe oder Events, sondern auf der ganzen Welt lediglich ein paar Leute, die am Ball ihre Skills trainiert haben. Red Bull hat allerdings bereits seit 2009 jährlich ein Freestyle-Turnier durchgeführt, doch eigentlich ist Freestyle erst seit 2014 und der WM in Brasilien bekannter geworden. Red Bull hat den Sport dann auch hier mit der ersten deutschen Meisterschaft in Köln auf die große Bühne geholt.

Haben Sie ein Vorbild, dem Sie immer nacheifern wollten?

Marcel Gurk: Ja, Ronaldinho! Seine Art Fußball zu spielen, hat mich von Beginn an fasziniert. Er ist sicher sogar das Vorbild von 90 Prozent aller Freestyler. Ihn am Ball zu sehen, mit welcher Freude er spielt, hat einfach immer Spaß gemacht. Ich habe mir stundenlang Videos von ihm angesehen und dann zu Hause im Garten angefangen, seine Tricks nachzumachen. Ich war hungrig auf mehr und regelrecht besessen davon, so gut wie er zu werden oder sogar noch besser. Im letzten Jahr durfte ich Ronaldinho sogar persönlich begegnen, das war bei einem internationalen Turnier in Orlando/USA. Wir haben insgesamt fast zwei Wochen miteinander verbracht, er ist sehr nett und wir haben heute noch gelegentlich Kontakt. Als jetzt mein Buch heraus kam, hat er mir per Whatsapp gratuliert.

Wie oft trainieren Sie denn, jeden Tag ein paar Stunden?

Marcel Gurk: Ich habe eigentlich immer den Ball dabei, ob zu Hause oder unterwegs. Freunde kennen mich nur mit Ball am Fuß. Dabei probiere ich immer wieder etwas Neues aus und bin für viele verrückte Ideen, die in Verbindung mit dem Ball stehen, zu haben. Man muss immer Abwechslung rein bringen, damit die Zuschauer etwas zu sehen haben. Freestyle ist für mich zu einem richtigen Lebensstil geworden.

Können Sie auch davon Ihren Lebensunterhalt bestreiten?

Marcel Gurk: Ich studiere Sport, Event- und Medienmanagement an der EMBA-Akademie in Düsseldorf, kann aber inzwischen von meinen Auftritten ganz gut leben. In diesem Jahr war ich auf den Malediven, in Peking, in Barcelona und in Portugal, um nur einige der größten Veranstaltungen zu nennen. Im ‘normalen Fußball’ hätte ich das nie erreichen können. Außerdem gibt es immer mal wieder Einladungen ins Fernsehen, wie jetzt zur Sendung „Das Supertalent’, oder ich werde für Werbespots gebucht. Zum Beispiel habe ich die Spieler von Bayern München bei einem Dreh gedoubelt.

England ist das Mutterland des Fußballs, die besten Techniker kommen aber, wie ihr Vorbild Ronaldinho, eigentlich schon immer aus Brasilien. Sind Brasilianer auch die besten Freestyler?

Marcel Gurk: Das kann man nicht generell sagen. Zu den weltbesten Freestylern gehören auch Brasilianer, das stimmt, aber es gibt auch einige sehr gute Japaner und außerdem eine starke Szene in Polen.

Wir Deutschen sind natürlich auch nicht schlecht (lacht).

Ihr jüngerer Bruder Pascal spielt noch ‘ganz normal’ Fußball im Verein. Können Sie sich auch noch eine Rückkehr auf den Platz vorstellen?

Marcel Gurk: Pascal spielt in der U 19 von Rot-Weiß Oberhausen, tritt aber mit mir auch gelegentlich bei Freestyle-Veranstaltungen auf, wie zum Beispiel vor ein paar Monaten in Barcelona. Wir sind ein Team und betreiben gemeinsam einen Youtube-Kanal. Er war zuletzt sogar bei der DFB-Präsentation des neuen Nationalmannschafts-Trikots im Einsatz. Ich nehme ihn mit in die Welt der Tricks und er mich in den Vereinsfußball, zumindest als Zuschauer bei seinen Spielern.

Für mich selbst ist das Thema allerdings abgeschlossen, für mich wird es kein Zurück auf den Sportplatz geben.