Moers. . Nächste Woche sollen die Büsche an Haag- und Klosterstraße verschwinden, damit die Nager kein Versteck mehr haben. Andere Versuche gescheitert.
- Das komplette Gebüsch an Kloster- und Haagstraße soll durch Rasen ersetzt werden
- So will die Kirchengemeinde erreichen, dass die Nager kein Versteck mehr haben
- Stadt arbeitet an der Möglichkeit, Bußgelder gegen „wildes“ Füttern zu verhängen
Die Rattenplage in der Innenstadt lässt jetzt die Evangelische Kirchengemeinde zu einer drastischen Maßnahme greifen: An der Stadtkirche soll das komplette Gebüsch, das den Nagern als Versteck dient, verschwinden und durch Rasen ersetzt werden.
Der Pfarrer der Innenstadtgemeinde, Torsten Maes, sagte, man habe etliche Versuche unternommen, um die Ratten in den Büschen an der Kloster- und der Haagstraße loszuwerden, doch nichts habe geholfen.
Offenbar finden die Tiere in der Umgebung zu viel Nahrung. „Wir sind schon oft von den Nachbarn auf das Rattenproblem angesprochen worden“, so Maes. Jetzt bleibe keine andere Möglichkeit, als den Nagern ihre Verstecke zu nehmen. In der kommenden Woche sollen die Büsche entfernt werden. Die Bäume, betont Maes, bleiben selbstverständlich stehen.
„Wilde“ Füttern als Ursache?
Die Stadt sieht das „wilde“ Füttern als Ursache der Rattenplage. Am Königssee und im Park beispielsweise werden Brotreste in so großen Mengen an die Enten verteilt, dass für die Nager genug übrig bleibt. Auch hier sind bislang alle Versuche, mit Gift und Fallen gegen die Tiere anzugehen, gescheitert. Derzeit wird im Rathaus eine so genannte „Ordnungsbehördliche Verordnung“ erarbeitet, die es erlaubt, Leute mit einem Bußgeld zu belegen, die Enten füttern.