An Rhein und Ruhr. . Im März 2018 hatte das Innenministerium die Zulage für Polizeitrainer gestrichen und für Empörung gesorgt. Nun wurde die Entscheidung korrigiert.

Die knapp 500 Einsatztrainer, die Polizeibeamte in Nordrhein-Westfalen regelmäßig auf die Bewältigung gefährlicher Situationen vorbereiten, erhalten jetzt wieder eine Zulage von monatlich 93 Euro - und das auch rückwirkend. Das berichtete die Gewerkschaft der

Michael Mertens, Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP
Michael Mertens, Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP © Sebastian Konopka

Polizei (GdP) mit Verweis auf eine Entscheidung des Innenministeriums. „Nicht immer werden Fehlentscheidungen in der Politik so schnell korrigiert“, meinte GdP-Landeschef Michael Mertens. Das Ministerium hatte die seit vielen Jahren gewährte Zulage im März 2018 ersatzlos gestrichen und damit einen heftigen Proteststurm ausgelöst. Das wurde nun korrigiert.

Die Gewerkschaft hatte darauf hingewiesen, dass die Trainer alle Voraussetzungen für eine solche Zulage erfüllen, und sie hatte die Sorge geäußert, dass sich ohne Zulage nicht mehr genug erfahrene Polizisten für die Traineraufgabe finden lassen. „Angesichts der zunehmenden Gewaltbereitschaft auf der Straße und der wachsenden Terrorgefahr sind die Polizisten aber zwingend auf das Training angewiesen“, hatte die GdP gewarnt.

Schwierige Verhandlungen

„Wir wissen, dass der Wiedereinführung der Zulage schwierige Verhandlungen mit dem Finanzministerium vorausgegangen sind. Dass der Innenminister dabei Kurs gehalten hat, rechnen wir ihm hoch an“, betonte GdP-Landeschef Michael Mertens. (dum)