Animalischer Sex – ein heißes Thema, natürlich. Vor allem, wenn es dabei um exotische Spielarten und viele lange Beine geht. Um Spinnensex also.

Die gute Nachricht vorab: die Spinne, die in einem Bochumer Supermarkt gesichtet wurde, ist erstens tot und zweitens achtbeinig aus dem Supermarkt geflogen. Gültige Papiere hatte sie nicht, deswegen dauert die Identifizierung an. Schade ist, dass die Spinne uns nicht mehr erzählen kann, wie sie gereist ist und ob sie vor einer Bedrohung geflohen ist. Denn die ist im Reich der Spinnen häufig, insbesondere zwischen Mann und Witwe, der braunen und der schwarzen zumal.

Die Spinnenmänner der Braunen Witwe zum Beispiel, haben Arachnologen in Israel entdeckt, stehen auf reife Spinnendamen, obwohl diese das mit dem Vernaschen wörtlich nehmen. Forscher rätseln, warum Spinnenmänner trotzdem alte Spinnenweiber den kleinen Jungspinnen vorziehen.

Forscher vermuten einen Akt der Selbstlosigkeit, weil die Zahl der Nachkommen bei älteren Spinnenweibern höher ist. Da können ringsrum noch so viele junge, nicht so bissfeste Spinnenmädchen ihre acht langen Beine zeigen, diese Kerle stehen (und das ist wörtlich zu nehmen) auf ältere Frauen und haben hoffentlich guten Sex. Denn in aller Regel ist dieser Akt ihr letzter. Es sei denn, sie springen in eine Obstkiste und reisen nach Bochum.