Am Niederrhein. . Markierte Schwarzkittel wurden im Vierser Stadtgebiet gesichtet. Nach Sturm Friederike waren sie aus einem Wildgehege entwichen.

Also doch: Aus dem Wildgehege auf den Süchtelner Höhen sind nach Orkan „Friederike“ mehrere Wildschweine ausgebüxt. Das weiß man bei der Stadt Viersen jetzt, nachdem mehrere der markierten Tiere im Stadtgebiet und auch auf der A 61 gesehen wurden. Ein Keiler musste erlegt werden, nachdem er einen Spaziergänger angriffen hatte, berichtete ein Stadtsprecher.

Umstürzende Bäume hatten bei dem Sturm am 18. Januar den Zaun an mehreren Stellen demoliert – für die Gehegeverantwortlichen ein Déja-vu-Erlebnis: Bereits bei Sturm „Burglind“ in den ersten Januartagen ramponierten umgekippte Bäume den Zaun des mitten im Wald befindlichen Geheges. Damals türmte ein Rothirsch – „den haben wir nicht bis heute nicht wieder gesehen“, erzählt der Stadtsprecher auf NRZ-Nachfrage.

Zwölf Schwarzkittel waren im Gehege

Das man der ausgebüxten Wildschweine wieder habhaft wird, glaubt man in Viersen nicht. Die Stadt habe ihre Eigentumsrechte an den entlaufenen Tieren aufgegeben, so der Sprecher. Sie gelten damit als jagdbares Wild. Unklar ist derweil, wieviele Schwarzkittel überhaupt ausgebüxt sind. Insgesamt seien zwölf Wildschweine im Gehege untergebracht gewesen: „Weil das aber so weitläufig ist, können wir schlecht nachzählen, wieviele noch da sind.“